Engpässe bei Medikamenten nehmen stetig zu
Der Rechnungshof Österreich weist auf Engpässe in der Medikamentenversorgung hin.
WIEN/INNSBRUCK. Auch Krankenhäuser in Tirol sind von den Lieferschwierigkeiten betroffen. 2018 verzeichnete die Anstaltsapotheke des Landeskrankenhauses Innsbruck 600 Meldungen. Die Apotheke beschafft Arzneimittel für die Tiroler Kliniken sowie für weitere Krankenanstalten. Die betroffenen Medikamente sind unter anderem Immunglobulinen, Antibiotika, Zytostatika und Impfstoffe. So mussten die Arzneimittel teilweise um ein Vielfaches des ursprünglich bezahlten Preises außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes eingekauft werden. Bestimmte Medikamente wurden limitiert und vorsorglich eingeteilt. Zusätzlich wurden mit den ÄrztInnen Ersatztherapien vereinbart. Der Rechnungshof weist darauf hin, dass die Lieferprobleme von Arzneimittel seit Jahren zunehmen – und das weltweit. Somit ist die Patientenversorgung potentiell gefährdet und die es entstehen zusätzliche Kosten. Der Rechnungshof empfiehlt dem Ministerium die Situation zu evaluieren und Maßnahmen zu setzen.
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