Waldpädagogik
Erste Waldschule Innsbrucks im Mühlauer Stadtwald

- Lernen über den Wald
- Foto: IKM
- hochgeladen von Georg Herrmann
Das Amt „Wald und Natur“ errichtet in Kooperation mit der Innsbrucker Immobilien Service Gesellschaft (IISG) eine Waldschule auf der städtischen Erlerwiese im Innsbrucker Stadtteil Mühlau.
INNSBRUCK. Zwischen Alpenzoo und Hungerburg sollen Kinder und Jugendliche ihr Wissen um den Naturraum erhöhen und ihr Umweltbewusstsein stärken. Darüber hinaus soll der Bezug zu Flora und Fauna aktiv in den Schulunterricht eingebunden werden. „Der Standort für die Errichtung einer Waldschule auf der stadteigenen Erlerwiese im Mühlauer Stadtwald hat sich einerseits durch die gute Erreichbarkeit von der Stadt aus ergeben“, betont Bürgermeister Georg Willi und führt weiter aus: „Andererseits sind auch die vor Ort befindlichen Gegebenheiten wie die Möglichkeit eines Anschlusses an Kanal, Strom und Wasser ideal. Durch die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur sollte das Lernen von, über und mit der Natur verstärkt Eingang in die Ausbildung an städtischen Pflichtschulen finden. Damit wird der Grundstein für einen respektvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur bereits im Kindesalter gelegt.“
Naturraum
„Fast drei Viertel der Stadtfläche Innsbrucks entfallen auf den Naturraum. Trotzdem wachsen viele Kinder mit immer weniger Bezug zur Natur auf. Die Waldschule erhöht das Bewusstsein für ein Miteinander im Naturraum, sensibilisiert junge Menschen für das Thema Klimaschutz und verfügt über eine ideale Lage und Erschließung, um Natur und Unterricht zu verbinden“, betont Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. „Kinder lernen am besten, wenn sie dabei selbst Erfahrungen machen dürfen und aktiv sein können – und nirgendwo lässt sich die Natur besser erkunden und verstehen als in der Natur selbst. Die vielfältigen offenen Lernformen im Schulunterricht werden durch die projektbezogene Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten im offenen Waldklassenzimmer ideal ergänzt“, freut sich Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr über das mit der Pädagogischen Hochschule und anderen Partnern entwickelte Konzept.

- Bürgermeister Georg Willi (l.), Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (3.v.l.), Albuin Neuner, Referatsleiter Natur und Erholung (2.v.r.) sowie VertreterInnen der IIG (r., GF Franz Danler) und der Baufirma Huter & Söhne freuen sich über die Fortschritte bei der Errichtung der Waldschule auf der Erlerwiese.
- Foto: IKM
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Naturbezogenes Konzept
Errichtet wird ein überdachtes Waldklassenzimmer mit einer Holzkonstruktion in Form eines Blattes und einer Tribüne mit Sitzstufen sowie ein Zusatzgebäude in Holz-Lehmbauweise als Lager für Lehrmittel. Im Herbst soll ein Pilotprojekt für den Unterricht starten, voraussichtlich ab Frühjahr 2023 wird die Waldschule stunden- oder tageweise für Schulklassen buchbar sein. Zentral ist die Kooperation mit dem Schulamt der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol, selbstständigen WaldpädagogInnen, der Pädagogischen Hochschule, der Grünen Schule, dem Alpenzoo und dem Naturpark Karwendel. Alle Beteiligten haben gemeinsam Lehrinhalte praxisnah konzipiert, um diese direkt im Naturraum vermitteln. Zusätzlich bietet die Waldschule auch Raum für themenbezogene Veranstaltungen.
Baumaßnahmen
Im Rahmen der Waldschule wird zusätzlich eine zweckgemäße Sanitäranlage mit öffentlichem Zugang errichtet. Die Waldschule soll auch in der Ferienzeit für Kinder zur Verfügung stehen. Die Kosten betragen etwas mehr als eine Million Euro. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union (EU), dem Bund und dem Land Tirol. Die Arbeiten haben bereits begonnen und werden voraussichtlich im Herbst fertiggestellt.


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