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Erweiterung der Testkapazitäten nur noch eingeschränkt möglich.

Stau und Wartezeiten bei der Corona-Teststraße Olympiaworld in Innsbruck. | Foto: RK Tirol
  • Stau und Wartezeiten bei der Corona-Teststraße Olympiaworld in Innsbruck.
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INNSBRUCK. "Testen, testen, testen". Seit Monaten gilt diese Devise als wichtiger Bestandteil der Coronabekämpfung. In den letzten Tagen hat der Zustrom zu den Teststraßen zugenommen. Staus udn Wartezeiten, wie bei der Testraße Olympiaworld, sorgen für Unmut. Politisch wird in Innsbruck ein Ausbau der Testmöglichkeiten, auch unter Berücksichtigung der Stadtteile gefordert. Das Rote Kreuz sieht eine Erweiterung der Testkapazitäten mit den bestehenden Personalressourcen nur noch eingeschränkt möglich.

Testmöglichkeiten

Neben der Teststraße am Tivoli bieten derzeit 13 Apotheken (die Liste befinden sich am Ende des Beitrages) und 157 Ärzte, die im ganzen Stadtgebiet verteilt sind, kostenlose Testungen in Innsbruck an. erweitert wird das Angebot um Ein test-Mobil. Die SPÖ-Innsbruck. die NEOS-Innsbruck und die Liste Fritz sowie AK-Präsident Erwin Zangerl fordern den Ausbau der Coronateststraßen.

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Seit knapp einer Woche haben körpernahe Dienstleisterinnen und Dienstleister sowie der Handel wieder geöffnet. Seitdem verzeichnet der Rettungsdienst Tirol einen Zustrom zu den Screeningstraßen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten und sind dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Eine Erweiterung der Testkapazitäten ist mit den bestehenden Personalressourcen nur noch eingeschränkt möglich.

Halbe Million Testungen

Als vor knapp einem Jahr die Covid-19 Pandemie auch in Tirol Fuß fasste, wurde der Rettungsdienst Tirol vom Land Tirol beauftragt, Covid-19-Testungen durchzuführen. Entstanden ist dabei die erste Screeningstraße Österreichs in der Nähe des Baggersees in Innsbruck. Ein Jahr später betreibt der Rettungsdienst im Auftrag des Landes 13 Screeningstraßen in ganz Tirol. Nach einem standardisierten Ablauf wurden seit Beginn rund eine halbe Million Testungen durchgeführt. Die Tageskapazitäten der Screeningstraßen sind so ausgelegt, dass rund 15.000 Antigentestungen und rund 5.200 PCR Testungen durchgeführt werden können. Damit ist der Rettungsdienst Tirol nicht der einzige, aber größte Auftragnehmer des Landes im Bereich der Covid-19-Testungen.

Wartezeiten

„Mit steigendem Bedarf an und Nachfrage nach Tests ist der Zulauf zu unseren Screeningstraßen deutlich gestiegen“, sagt Christian Kozubowski, Leiter Rettungsdienst in der Rotes Kreuz Tirol gemeinnützigen Rettungsdienst GmbH. „Unsere Tageskapazitäten sind derzeit noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Dass es dennoch zu Wartezeiten in den Screeningstraßen kommt, liegt daran, dass manche Screeningstraßen zu bestimmten Zeiten stärker gebucht sind und die Verteilung nie ganz ausgewogen ist“. Derzeit belaufen sich die Wartezeiten auf bis zu 40 Minuten. Diese werden von den Menschen weitgehend akzeptiert. „Wir stellen zudem fest, dass die Wartenden in der Regel den 2m-Abstand und die Maskenpflicht einhalten. Die Disziplin ist hoch,“ freut sich Kozubowski.

Standardisierte Abläufe

Die standardisierten Abläufe, die bereits bei Inbetriebnahme der ersten Screeningstraße eingeführt wurden, bewähren sich. „Dank der definierten Abläufe können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch bei starker Frequentierung die Testungen strukturiert und rasch abarbeiten“, erklärt Christian Kozubowski. Einen PCR Test bekommt man weiterhin nur auf Zuweisung. Für eine Antigentestung ist es erforderlich, sich über die Homepage des Landes Tirol anzumelden. „Je genauer die Menschen den ihnen zugeteilten Slot zeitlich einhalten, desto geringer sind in Summe die Wartezeiten“, sagt Kozubowski.

Personelle Kapaziäten

Mit den 13 täglich betriebenen Screeningstraßen schöpft das Rote Kreuz Tirol mit seinen Partnerorganisationen die Kapazitäten aus personeller Sicht weitgehend aus. „Die Erweiterung der bestehenden sowie der Aufbau neuer Straßen sind derzeit nur noch in geringem Umfang möglich“, erläutert Christian Kozubowski. „Wir stellen den Rettungsdienst, die Notfallrettung und den qualifizierten Krankentransport rund um die Uhr und flächendeckend sicher. Auch hier sind täglich rund 500 Sanitäterinnen und Sanitäter im Einsatz, ihre Umschichtung in eine Screeningstraße ist nicht ohne weiteres möglich. Unsere bestehenden Teams in den Screeningstraßen arbeiten derzeit also mit ganzer Kraft, um die engmaschige Testung der Bevölkerung sicherzustellen“, sagt Kozubowski.

Angebot der Apotheken (Stand 11.2.)

Apotheke "Zum Andreas Hofer", Andreas-Hofer-Straße 30, (0512) 58 48 61
Zentral-Apotheke Anichstraße 2 a, (0512) 58 23 87
Apotheke Mühlau Anton-Rauch-Straße 6, (0512) 26 77 15
Apotheke Boznerplatz Bozner Platz 7, (0512) 58 58 17
Saggen-Apotheke Claudiastraße 4, (0512) 58 80 92
Apotheke Atrium Grabenweg 58, (0512) 39 09 88
Reichenauer-Apotheke Gutshofweg 2, (0512) 34 42 93
Solstein Apotheke Höttinger Au 73, 0512-285777
Löwen Apotheke Innrain 103, 0512-589074
St. Anna-Apotheke Maria-Theresien-Straße 4, (0512) 58 58 47
Apotheke "Zum Tiroler Adler" Museumstraße 18, (0512) 72271
Apotheke "zum Großen Gott" Schneeburggasse 7, (0512) 28 76 60
Apotheke "Am Mitterweg" Mitterweg 58 a, (0512) 29 22 99

Die Liste wird von der Apotherkammer laufend aktualisiert und kann hier abgerufen werden

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