Kältewarnung
Es ist mit einer starken Kältebelastung zu rechnen.

RKI- Mitarbeiter Juan bereitet einen der 20 Schlafplätze in der Richard-Berger-Straße vor.     | Foto: RKI
  • RKI- Mitarbeiter Juan bereitet einen der 20 Schlafplätze in der Richard-Berger-Straße vor.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Ungewohnt tiefe Temperaturen setzten den menschlichen Organismus unter Stress. Die Blutgefäße verengen sich, die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen. Tiefe Temperaturen in Kombination mit Wind verstärken die Kältebelastung und die Gefahr von Erfrierungen steigt rasch an. So lautet die Beschreibung zum Kältestress auf der Seite der Zentralanstalt für Metrologie und Geodynamik. Aktuell ist die Warnung für Innsbruck auf orange (Stufe 3): "Achtung! Es ist mit starker Kältebelastung zu rechnen."

Kältetelefon

In ganz Österreich herrschen niedrige Temperaturen. Die winterlichen Temperaturen sind - besonders in der Nacht - jetzt auch in der Tiroler Landeshauptstadt angekommen. So gibt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine hohe Kältewarnung ab: „Es ist mit einer starken Kältebelastung zu rechnen.“

"GEFAHR von außergewöhnlicher Kälte. Schützen Sie sich und unterstützen Sie gefährdete Personen. Folgen Sie den Hinweisen von Behörden. Probleme in der Infrastruktur sind möglich, z.B. auf Straßen und Bahnverbindungen sowie in der Stromversorgung."
Warnung ZAMG

Aus diesem aktuellen Anlass erinnert der für den Sozialbereich zuständige VBM Johannes Anzengruber an das Kältetelefon. Um Menschen, die obdachlos oder wohnungslos sind, und den Winter im Freien verbringen müssen, zu helfen, steht seit Anfang Dezember letzten Jahres wieder das Kältetelefon unter der Nummer +43 512 21447 zur Verfügung. Die Telefonnummer ist auf der einen Seite für Betroffene selbst, vor allem aber für aufmerksame Bürger gedacht.

Hilfsangebote

„Wir alle sind gefordert: Wenn uns wohnungslose und frierende Menschen auffallen, sollten wir soziales Engagement zeigen und nachfragen, ob sie Hilfe benötigen. Dann soll die Kältetelefonnummer gewählt werden. Es gilt die Augen nicht zu verschließen und hinzusehen. Ein Anruf beim Kältetelefon kann Leben retten“, erklärt VBM Anzengruber und informiert: „Wir sind laufend in Abstimmung mit den Notschlafstellen und mit den Streetworkern. Derzeit gibt es noch verfügbare Plätze in den Notschlafstellen. Das Kältetelefon, das von der TSD betrieben wird, ist täglich rund um die Uhr erreichbar. Ein eigener Kältebus steht für die Abholung der Obdachlosen in Innsbruck bereit.“

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