Für die Katastrophe vorbereitet
Gestern Samstag und heute Sonntag fand in Hochfilzen das Katastrophenseminar des Tiroler Roten Kreuzes statt. Mehr als 100 TeilnehmerInnen und FigurantInnen, zum größten Teil freiwillige MitarbeiterInnen, beübten herausfordernde Katastrophenszenarien. Dabei wurden auch die Führungsqualitäten zukünftiger EinsatzleiterInnen überprüft.
Auf dem Truppenübungsplatz des Bundesheeres in Hochfilzen standen Rot Kreuz Helferinnen und Helfer Unfallszenarien mit zahlreichen Verletzten gegenüber, die es zu bewältigen galt. “Hierbei bieten wir unseren MitarbeiterInnen möglichst reale Bedingungen, so müssen sie Übungsopfer mit authentischen Verletzungen in realitätsnahen Unfallkulissen versorgen”, schildert Manfred Leiter, Organisator der Übung die Bedingungen.
Besonders gefordert waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heurigen Einsatzleiterlehrganges, die ihre fachliche Kompetenz und Führungsqualitäten unter Beweis stellen mussten. Bezirksrettungskommandant Michael Schantl, in dessen Bezirk Kitzbühel das Seminar statt fand, hebt die Wichtigkeit solcher Übungen hervor: “Es ist wichtig, dass es die Möglichkeit gibt, die im Kurs gelernte Theorie in der Praxis umzusetzen, nur so kann die Qualität unseres Einsatzleiterpersonals gesichert werden.”
Erst vor wenigen Wochen wurden die Kompetenzen des Tiroler Roten Kreuzes im Bereich der Bewältigung von Großschadensereignissen auf die Probe gestellt. Ein voll besetzter Bummelzug kippte über einen Abhang, dabei wurden 33 Personen verletzt. Diese galt es in kürzester Zeit zu versorgen und in die entsprechenden Krankenhäuser zu bringen.
“Eine derartige rasche Abwicklung dieses unvorhersehbaren Ereignisses wäre ohne eine entsprechende Spezialisierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Deshalb schulen wir unsere Rot Kreuz MitarbeiterInnen seit Jahren in einer mehrstufigen Ausbildung im Katastrophenhilfsdienst”, erklärt Landesrettungskommandant Heinz Wolf.
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