Hungerburg
Für Wanderer und Skifahrer kommt eine Tiefgarage

Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft realisieren das Projekt "Höhe 129 – Zentrum Hungerburg" . | Foto: stadtplan/geohub Innsbruck
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INNSBRUCK. Das Projekt der Innsbrucker Immobiliengesellschaft "Höhe 129 – Zentrum Hungerburg" stösst auf große Zustimmung der Parteien, Laut ersten Schätzungen der IIG liegen die Baukosten bei ca. € 14,37 Mio., der Baubeginn ist mit 2024 und die Fertigstellung mit 2026 geplant.

Stadtsenat

Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), eine 100-Prozent-Tochter der Stadt Innsbruck, wird auf der Parkfläche am alten Steinbruch Hungerburg wohnbaugefördertes betreutes Wohnen und städtische Wohnungen für Familien realisieren. Im Zuge des Projekts sollen auch ein Kindergarten und eine Kinderkrippe mit insgesamt drei Gruppen geschaffen werden. Darüber hinaus sind ein Nahversorger und circa 130 Tiefgaragenstellplätze geplant. Der Stadtsenat sprach sich einstimmig dafür aus, die IIG mit der Durchführung eines Architekturwettbewerbs zur Bebauung im Eigentum der Stadt stehenden Fläche durchzuführen. Die Kosten dafür belaufen sich auf circa 175.000 Euro. Der Baubeginn ist für Mitte 2024 geplant. Der Antrag wird in weiterer Folge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. 

Betreutes Wohnen

Die Entscheidung für den Realisierungswettbewerb des Bauprojekts „Höhe 129 – Zentrum Hungerburg“ auf der Parkfläche am alten Steinbruch Hungerburg wurde auch von Seiten der Volkspartei im Stadtsenat mitgetragen. „Als Sozialreferent freut es mich ganz besonders, dass ca. 40 der 64 dort geplanten Wohnungen für die PSP und die Lebenshilfe vorgesehen sind. Diese neuen betreuten Wohnformen werden für die unterstützende, gemeinwesenorientierte Arbeit im Stadtteil hoch über Innsbruck dringend benötigt“, stellt Vizebgm. Johannes Anzengruber fest.

Wandererparkplatz

Aufgrund der Erschließung der Hungerburg bedarf es auch einen Kindergarten, eine Kindergrippe sowie einen Lebensmittelhandel vor Ort. „Neben all diesen Einrichtungen war es mir besonders wichtig den Wandererparkplatz zu erhalten, der seit Monatsbeginn von der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH. übernommen wurde. Im Zuge dieser Neuübernahme wurden übrigens die Parkgebühren abgesenkt, wie wir es 2018 schon eingefordert hatten.

Diese 70 Parkplätze werden in neuer Form, nämlich als Tiefgaragenabstellplätze für Wanderer und Skifahrer weiter zur Verfügung stehen.

Zum einen wird damit gewährleistet, dass die Innsbrucker Bevölkerung das Naherholungsgebiet Hungerburg weiter gut besuchen kann, zum anderen wird damit verhindert, dass die Ausflügler nicht den Waldrand verparken und Flurschäden verursachen“, freut sich Anzengruber, der auch für das Ressort „Wald & Natur“ zuständig ist.

Weichenstellung

„Im Stadtsenat konnten endlich die Weichen für sozialen Wohnbau auf der Hungerburg gestellt werden, 64 Wohnungen sowie zwei Kindergarten- und eine Kinderkrippengruppe sollen am Standort des ehemaligen Höttinger Steinbruchs bis 2026 umgesetzt werden“, eröffnet SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr die sich insbesondere über eine langfristige Sicherung der Kinderbetreuungsinfrastruktur in einer Aussendung freut. „Das Angebot an städtischen Mietwohnungen ist das einzige nachhaltige Rezept gegen die überhöhten Innsbrucker Mieten“, schließt sich SPÖ-GR Benjamin Plach seiner Kollegin an und fährt fort:

Mit der Umsetzung dieses Projektes setzen wir nun auch ein Zeichen, dass städtischer Wohnbau auch in Hanglagen wie der Hungerburg realisiert werden kann.

Besonders im Sinne einer ausgewogenen Besiedlungspolitik ist dies neben dem nun anlaufenden Projekt `Am Bichl III´ in Igls ein wichtiger Beitrag der peripheren Stadtteile.“

Wohnbauoffensive

Hocherfreut zeigt sich Familien- und Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer über den Beschluss zur Ausschreibung des Architekturwettbewerbes auf der Hungerburg in einer Aussendung. 64 geförderte Wohnungen, ein Kindergarten mit zwei Gruppen sowie eine Kinderkrippe sollen in schöner Lage errichtet werden. „Ich freue mich sehr, dass die von uns seinerzeit eingeleitete größte Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen immer noch nachwirkt und viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker davon profitieren. Bald auch auf der Hungerburg, wenn die 64 geförderten Wohnungen und Kinderbetreuungseinrichtungen entstehen“, so Oppitz-Plörer.

Sorge bereiten uns manchmal das Tempo und die geringe Anzahl neuer Projekte. Hier kommt die Landeshauptstadt aktuell ins Hintertreffen und riskiert verlorene Jahre.

Damit auch in Zukunft Früchte politischer Arbeit geerntet werden können, braucht es bereits heute schon längst neue Standorte, die geplant und verhandelt werden. Wir laden Bürgermeister Willi ein, hier endlich stärker in die Pedale zu treten und mehr Augenmerk auf die Zukunft und die Chancen für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zu legen“, schließt Oppitz-Plörer.

Gesamtpaket

„Ein langer Weg scheint langsam sein Ende zu finden“, zeigt sich FPÖ- Vizebürgermeister Markus Lassenberger über die beiden Projekte die im Stadtsenat einstimmig beschlossen wurden in einer Aussendung erfreut. „Zum einen wird der Schulcampus Arzl erweitert, zum anderen, wird auf der Hungerburg ein Wohnbau realisiert der neben betreutem Wohnen auch Innsbruckern neue Wohnungen bietet. Die Stadtteile und ihre Bevölkerungsanteile wachsen, die dazugehörige Infrastruktur bleibt jedoch meist auf der Strecke oder wird erst sehr spät nachgezogen. Mit dem Ausbau der bestehenden Volksschule sowie des Kindergartens am Standort Arzl wird aber nun nach Forderungen der Elternvertretung für diesen Stadtteil vorgesorgt“, das freut den in Arzl ansässigen FPÖ-Vizebürgermeister. „Die Kinder haben es sich verdient an ordentlichen Schulstandorten ihre Kindheit zu erleben und fürs weitere Leben lernen zu dürfen. Mit diesem erweiterten Standort ist sichergestellt, dass Kinder aus dem Stadtteil auch in ihrem Stadtteil den Kindergarten sowie die Volksschule besuchen können. Das ist wichtig für die weitere Entwicklung unserer Kinder“, argumentiert Lassenberger. „Zukünftig können die Innsbrucker und Innsbruckerinnen aber auch auf die Hungerburg ziehen. Durch die Realisierung eines neuen Wohnbaus wird es bald möglich sein dringend notwendiges betreutes Wohnen auf der Hungerburg anzubieten.

Aber nicht nur betreutes Wohnen wird angeboten, sondern städtische Wohnungen, eine Kinderkrippe, ein Kindergarten sowie ein Nahversorger. Wohnen und Infrastruktur in einem sozusagen weshalb die FPÖ auch zugestimmt hat.

Das Gesamtpaket ist stimmig und für die Innsbrucker und Innsbruckerinnen“, erläutert Lassenberger abschließend.

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