Ermittlungsverfahren abgeschlossen
Fußgänger und Radfahrer auf beliebtem Weg endlich erlaubt
Wie in vielen anderen Städten prägen auch in Innsbruck Verkehrsschilder das Erscheinungsbild. Sie sind für die Verkehrsteilnehmer jeglicher Art nicht nur eine Information, sondern auch eine rechtliche Vorgabe. Eine Anpassung eines Verkehrsschildes zu Beginn eines beliebten Weges im Naherholungsgebiet Kranebitten war überfällig. Nach einem etwas längerem "Ermittlungsverfahren" dürfen Fußgänger und Radfahrer gleichberechtigt den Weg nutzen.
INNSBRUCK. Das Naherholungsgebiet Krankebitten zählt zu den beliebten Ausflugszielen der Innsbruckerinnen und Innsbrucker. Vor allem zu Fuß oder per Fahrrad wird eine "gemütliche Runde" um den Flughafen als Erholung genützt. Wer jedoch unterhalb des ehemaligen Gasthofs Kranebitten entlang spaziert, war rechtlich betrachtet, sehr gefährlich am Weg.
Radweg
Man könnte in diesem Bereich von einem "Verkehrsknotenpunkt" sprechen. So bieten sich die Wege in die Stadt entlang der nördlichen Seite des Flughafens, die Überquerung der Brücke in Richtung Süden oder der Weg Richtung Osten an. Sowohl Radfahrerinnen und Radfahrer als Fußgängerinnen und Fußgänger nutzen den Weg unterhalb der Kranebitter Allee in Richtung Zirl. Fußgängerinnen und Fußgänger jedoch verbotenerweise. Der Weg war als "Radweg" gekennzeichnet. Bei einem Unfall ist entsprechend dem Verkehrsschild der Fußgänger Schuld, da eine Benutzung des Radweges nicht erlaubt ist.
Endlich gleichgestellt
"Nach mehrwöchigem „Ermittlungsverfahren“ wurde jetzt das bisherige Radwegschild durch ein Rad/Fußwegschild ersetzt. Damit kann der Weg unterhalb vom ehemaligen Gasthof Kranebitten ab sofort von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam genutzt werden. Dank an den städtischen Fuß- und Radwegkoordinator Christian Schoder", freut sich ein BezirksBlätter-Leser über das erfolgreiche "Ermittlungsverfahren" und meint abschließend: "Warum fast ein Jahr für die Änderung eines Schilds benötigt wird, ist wohl ein Amtsgeheimnis."
Bericht der BezirksBlätter Innsbruck vom März 2022
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