Haidenberger: Ausbau von Solarstrom soll voran getrieben werden

Thomas Heidenberger: Mix aus erneuerbarer Engergie und effiziente Nutzung sind für das Ziel Tirol 2050 energieautonom notwendig. | Foto: Smileus/Fotollia - Symbolbild
  • Thomas Heidenberger: Mix aus erneuerbarer Engergie und effiziente Nutzung sind für das Ziel Tirol 2050 energieautonom notwendig.
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TIROL. Tirol möchte bis ins Jahr 2050 energieautonom sein. Das heißt, es möchte bis dahin in der Energieversorgung unabhängig sein. Um dies zu erreichen, sei ein Mix von erneuerbaren Energieträgern und einer effizienten Nutzung notwendig, so Thomas Haidenberger (Energieexperte und Grünen Kandidat für die Nationalratswahl).

Beschleunigter Ausbau von Photovoltaik

Um dieses Ziel zu erreichen ist der beschleunigte Ausbau von Photovoltaik notwendig, denn Tirol hat neben der Wasserkraft auch ein großes Solarpotential. Dieses kann das ganze Jahr über einen großen Beitrag zur Tiroler Stromversorgung beitragen. Auch können bestehende Pumpspeicherkraftwerke problemlos mit Sonnenenergie beladen werden, so Thomas Haidenberger. Durch verschiedene Maßnahmen sollen Anreize für mehr Solarstrom geschaffen werden.

Förderungen, Informationen

Um einen besseren Ausbau des Solarpotentials zu erreichen, bräuchte es gezieltere Informationen, motivierende Rahmenbedingungen sowie treffsichere und effiziente Förderrichtlinien, so Thomas Haidenberger. Mit der Wohnbauförderung könnte das Solarpotential  besser genutzt werden. Schon bei Neubauten könnte man PV-Module miteinplanen. Bei den Sanierungen von öffentlichen Gebäude sollen in Zukunft Photovoltaik-Anlagen  in die Dach- und Fassadenlandschaften eingeplant werden, so Hermann Weratschnig, Energie- und Wohnsprecher der Tiroler Grünen.

Verein Energie Tirol

Energie Tirol ist ein gemeinnütziger Verein. Dieser ist die unabhängige Beratungsstelle des Landes Tirol in Energiefragen. An diesen Verein kann sich jeder wenden: Privatperson, Gemeinde oder Unternehmer. Gemeinden sollten sich hier über Angebote und Leistungen informieren. Gleichzeitig soll der Verein künftig bei Neubauten und Sanierungen eine Art verbindliche Energiebegleitung übernehmen. "Dafür sollten die Vorgaben des Landes erweitert werden und Vergabekriterien, wie die Implementierung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei den GAF-Mitteln, in der Praxis umgesetzt werden."

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