Reichenauer Straße
IG Altpradl kämpft weiter für Geschwindigkeitsanzeige
Die Interessensgemeinschaft Altpradl (IG Altpradl) kämpft seit Jahren für eine Reduzierung des Durchzugsverkehrs und für eine wirksame und permanente Kontrolle des Verkehrs in unserem Wohngebiet in Altpradl. Die Ablehnung einer privaten Geschwindigkeitsanzeige durch die Stadt wird von der IG bekämpft.
INNSBRUCK.
Durch den jahrelang forcierten Ausbau der Reichenauer Straße zu einer Stadtautobahn wurde unser Wohngebiet durch die Durchfahrt von täglich 10.000-15.000 KFZ, 4 ÖPNV-Linien, Bus-Remisenverkehr und sämtlichen Einsatzfahrzeugen für bevölkerungsreiche Stadtteile massiv belastet. „In anderen Teilen von Innsbruck wird laufend verkehrsberuhigt, wodurch wieder mehr Verkehr in unser ohnehin schon belastetes Wohngebiet gedrängt wird, teils mit überhöhter Geschwindigkeit,“ so Norman Schadler, Specher der Interessensgemeinschaft Altparadl.
Private Initiative ist nicht erwünscht, BezirksBlätter Innsbruck Beitrag
Geschwindigkeitsanzeige gefordert
Trotz hoher einseitiger Verkehrsbelastung, Unfallgefahr, Emissionen und Lärmbelastung werden seitens der Verantwortlichen keine wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung und zur permanenten Kontrolle des Verkehrs z. B. mittels Radargeräte oder Rotlicht-Radar vorgenommen. „Während in anderen Straßen innerhalb von 350m sogar zwei Radargeräte als sinnvoll erachtet werden, wird selbst die Aufstellung einer Geschwindigkeitsanzeige auf der ca. 2 Kilometer langen Reichenauer Straße mit überproportional vielen Bildungseinrichtungen abgelehnt,“ kritisiert Schadler.
Private Initiative
Das Fehlen einer Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit und dauerhafter Geschwindigkeitskontrollen zumindest im Umfeld der Bildungseinrichtungen zeigen die langjährige Säumigkeit der Behörden und der Politik in Innsbruck. "Daher wollen wir nun selbst initiativ werden und forderten die Stadt auf, entweder endlich permanente Geschwindigkeitsanzeigen entlang der Reichenauer Straße bzw. ihrer Zubringerstraßen aufzustellen oder zumindest eine private Initiative zur Aufstellung von Geschwindigkeitsanzeigen auf Privatgrund zuzulassen. Erst nach ca. 2,5 Monaten und mehrerer Urgenzen bis hinauf an die Magistratsdirektorin haben wir eine leider enttäuschende Antwort erhalten. Beides wird von der Stadt Innsbruck abgelehnt,“ zeigt sich Schadler enttäuscht.
IG kämpf weiter
Die Interessensgemeinschaft Altpradl bezweifelt die Richtigkeit der Rechtsansicht des Stadtmagistrats, dass Geschwindigkeitsanzeigen nicht auf Privatgrund aufgestellt werden dürfen. „Geschwindigkeitsanzeigen sind kein Radargerät und können nur Geschwindigkeiten anzeigen. Wir haben daher eine bescheidmäßige Feststellung der strittigen Rechtslage beantragt. Wir kämpfen weiter für Lebensqualität und Sicherheit in unserem Wohngebiet, welches mangels Alternativen einseitig und überproportional belastet wird,“ zeigt sich Schadler kämpferisch.
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