In den Klassen hat es 30 Grad
Volksschulkinder müssen dauernde Verzögerung ausbaden: Unterricht bei unerträglicher Hitze.
Im Februar vergangenen Jahres wurde die Volksschule Pradl-Ost von der Baupolizei gesperrt – "Gefahr in Verzug"! Heute, eineinhalb Jahre später, klagen die Eltern jener Kinder, die dort zum Unterricht "müssen", abermals über untragbare Zustände. Da 2012 entdeckt wurde, dass die Fenster der Schule nicht aus dem vorgeschriebenen Sicherheitsglas bestehen, wurden alle Scheiben mit einer Folie beklebt und zugeschraubt. Seither ist es an heißen Tagen in den Klassen wie in einem Brutkasten. Besonders während der Hitzeperiode der vergangenen Wochen wurden in den Unterrichtsräumen zum Teil Temperaturen jenseits der 30 Grad gemessen – am Vormittag.
Stadt reagierte spät
Erst nach massiven Beschwerden und Interventionen der Eltern reagierte die Stadt. "Wir haben in den betroffenen Gebäudeteilen Kühlgeräte aufstellen lassen, um die Zeit bis Schulende zu überbrücken", erläutert IIG-Chef Franz Danler. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) ist für die Instandhaltung der städtischen Schulen verantwortlich. Zudem verspricht Danler, dass mit Beginn der Sommerferien auch eine umfassende Sanierung der Schule in Angriff genommen wird. Maßnahmen, auf welche Elternvertreter, Schüler und Lehrer schon lange warten. Der desolate Zustand des Schulgebäudes ist seit Jahren bekannt.
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