Vinylpostcards
In Innsbruck gibt es Musik auf einer Postkarte

Mit dem Unternehmen "Vinylpostcards" sorgen Kenneth und Alex für eine Revolution der Musikszene. Auf Postkarten können KünstlerInnen ihre Songs verewigen, die wie eine Vinylschallplatte funktionieren. Für alle, die keinen Plattenspielen haben, kann die Musik auch digital abgespielt werden.

INNSBRUCK. Kenneth Winkler und Alex Wörle hatten eine Vision. Inspiriert durch die in den 50er und 60er Jahren produzierten Postkarten mit Vinyl darauf, entstand die Idee dieses Konzept weiterzuentwickeln. 2019 starteten die beiden in Innsbruck mit ihrer Idee, Postkarten herzustellen, die auf Plattenspielern abspielbar sind. Nach einem steinigen Weg war 2021 der erste Prototyp auf dem Markt. Den Grundgedanken der "Vinylpostcards" beschreibt Kenneth im Interview so:

"Wir wollten Vinyl nachhaltig, gut klingend und gut aussehend in eine moderne Form bringen."

Die Schallplatten in Postkartenformat sind vorne aus Kunststoff, um dort die Spur des Songs einzugravieren und hinten aus Papier, um die Karten auch wie eine Postkarte verwenden zu können. Wie eine herkömmliche Schallplatte wird die "Vinylpostcard" in den Plattenspieler eingelegt und der darauf gespeicherte Song kann abgespielt werden.

KünstlerInnen können die "Vinylpostcards" mit ihren Songs bespielen lassen. | Foto: Martin Bayer
  • KünstlerInnen können die "Vinylpostcards" mit ihren Songs bespielen lassen.
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Auch ohne Plattenspieler ein Hit

Eine App macht es möglich, das Produkt auch in die digitale Welt zu bringen. Ganz einfach lässt sich mithilfe der Kamera der Song der Vinylpostkarte abspielen. Sobald die App das Cover der Karte erkannt hat, kann die Platte angehört werden. Die Künstler können selbst entscheiden, ob nur das eine Lied, welches auf der Postkarte darauf ist, auch digital vorhanden ist, oder ob gleich ihr ganzes Album oder Videos verlinkt werden.

Kenneth Winkler aus Innsbruck ist durch und durch ein Musikmensch. Er produziert nicht nur die Vinylpostkarten, sondern auch seine eigene Musik.  | Foto: Martin Bayer
  • Kenneth Winkler aus Innsbruck ist durch und durch ein Musikmensch. Er produziert nicht nur die Vinylpostkarten, sondern auch seine eigene Musik.
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"Es muss polarisieren"

Mit ihren "Vinylpostcards" stechen Kenneth und Alex in der Musikszene heraus. Kenneth erzählt:

"Wir haben versucht neue und vor allem nachhaltige Wege zu gehen. Um Aufmerksamkeit zu bekommen muss man speziell sein und anecken, und genau das tun wir -positiv wie auch negativ."

Mit ihrem jetzigen Produkt sind sie aber noch nicht an ihrem Ziel angelangt. In ihrer weiteren Entwicklung steht das Prinzip einer neuen sozialen Musikplattform im Vordergrund. "Vinylpostcards" soll ein zeitgemäßes und vielseitiges Format werden, mit dem gemeinsam Musik gefeiert wird. Mit dem eigens kreierten Press- und Umschnittverfahren haben Kenneth und Alex aus ihrer Idee eine neue Technik geschaffen.

Alex Wörle ist bei "Vinylpostcards" vor allem für das Geschäftliche und die Produktion zuständig.  | Foto: Martin Bayer
  • Alex Wörle ist bei "Vinylpostcards" vor allem für das Geschäftliche und die Produktion zuständig.
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