Ungeliebter Spitzenreiter beim Wohnkaufpreis
Innsbruck mit Abstand am teuersten

Unerwünschte Spitzenplatz für Innsbruck bei den Eigentumswohnungspreisen. | Foto: Anibal Trejo, Stock Foto 64534240
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  • Unerwünschte Spitzenplatz für Innsbruck bei den Eigentumswohnungspreisen.
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Innsbruck und seine Wohnpreise. Einmal mehr zeigt eine österreichweite Erhebung, dass Innsbruck an der Spitze steht. "Mit Abstand teuerstes Pflaster: Eigentumswohnungen in Innsbruck verteuern sich um 3 Prozent auf im Median 6.990 Euro pro Quadratmeter", lautet das Ergebnis der immwelt.at-Erhebung.

INNSBRUCK. Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den sechs größten Städten von immowelt.at zeigt einmal mehr einen unerfreulichen Spitzenplatz für die Stadt Innsbruck. Das Ergebnis: Die Kaufpreise verteuern sich binnen eines Jahres in fünf von sechs untersuchten Großstädten, die Preisdynamik nimmt nur leicht ab. Der starke Anstieg der Bauzinsen im vergangenen Jahr hat dazu geführt, dass der Traum von den eigenen vier Wänden deutlich schwerer zu realisieren ist. Die Nachfrage nach Wohnraum nimmt folglich ab. Diese Entwicklung hat zwar zu einer Verlangsamung der Preisdynamik geführt – in fünf von sechs österreichischen Großstädten stiegen die Kaufpreise von Wohnungen im vergangenen Jahr aber dennoch weiter an. Das zeigt ein Vorjahresvergleich von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale Österreichs. Untersucht wurden die Angebotspreise von Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. 

Innsbruck am teuersten

Trotz gestiegener Zinsen kam es 2022 aber noch zu keiner grundlegenden Trendumkehr. So haben sich auch in Innsbruck, der teuersten Großstadt Österreichs, die Angebotspreise weiter erhöht. Binnen eines Jahres sind Eigentumswohnungen um 3 Prozent teurer geworden und werden aktuell für 6.990 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die Dynamik hat allerdings spürbar abgenommen: 2021 betrugt das Plus noch 10 Prozent zum Vorjahr. Dass die Preise noch steigen, hängt unter anderem mit der guten Lage inmitten der Alpen und der touristischen Nutzungsmöglichkeit zusammen. Die Nachfrage bei vermögenden Investoren dürfte daher nach wie vor vorhanden sein. Hinzu kommt, dass zahlreiche Neubauten und hochwertig sanierte Wohnungen angeboten wurden, die aufgrund hoher Bau- und Sanierungskosten das Preisniveau weiter nach oben ziehen.

immowelt.at: Dass die Preise noch steigen, hängt unter anderem mit der guten Lage inmitten der Alpen und der touristischen Nutzungsmöglichkeit zusammen.  | Foto: BezirksBlätter
  • immowelt.at: Dass die Preise noch steigen, hängt unter anderem mit der guten Lage inmitten der Alpen und der touristischen Nutzungsmöglichkeit zusammen.
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Großstädte

Auch in Wien zeigte die Preiskurve im vergangenen Jahr weiter nach oben. Nach einem Plus von 8 Prozent kosten Eigentumswohnungen inzwischen 5.410 Euro pro Quadratmeter. Salzburg hat im vergangenen Jahr sogar die 6.000-Euro-Marke übersprungen. Nach einem Anstieg von 7 Prozent kosten Eigentumswohnungen inzwischen 6.050 Euro – nach Innsbruck der zweithöchste Wert aller Städte. Den stärksten prozentualen Anstieg aller untersuchten Städte gibt es in Linz. In der oberösterreichischen Großstadt kletterten die Angebotspreise um 11 Prozent. Damit ist Linz die einzige Stadt, in der die Preisdynamik sogar zugenommen hat (2021: +8 Prozent). Das Preisniveau liegt mit 4.140 Euro pro Quadratmeter aber nach wie vor unter dem der teuersten Städte. Nach einem großen Preissprung von 19 Prozent im Jahr 2021 sind in Klagenfurt die Angebotspreise im letzten Jahr wieder um 4 Prozent gesunken. Damit ist die Stadt am Wörthersee die einzige Großstadt mit Preisrückgang. Mit Quadratmeterpreisen von 3.180 Euro ist Klagenfurt zudem die günstigste Stadt der Analyse und der Abstand zu Graz (3.600 Euro; +4 Prozent) hat sich sogar noch vergrößert.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 6 größten Städten Österreichs waren im Jahr 2021 und 2022 auf immowelt.at inserierte Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. immowelt ist Teil der AVIV Group, eines der größten digitalen Immobilien-Tech-Unternehmen der Welt.

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