„My Israeli Friend“ in Genf
Innsbrucker Dokumentarfilm am Gedenkabend zu Pogromnacht
In Zusammenarbeit mit der Communauté Juive Libérale de Genève lud die Österreich-Gesellschaft Genf zum Gedenkabend der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in die Liberale Synagoge von Genf.
INNSBRUCK. Zum Gedenken des Zeitzeugen Abraham Gafni (geboren 1928 als Erich Weinreb in Innsbruck, verstorben im Februar 2022 und Träger des Verdienstkreuzes der Stadt Innsbruck) wurde der Dokumentarfilm „My Israeli Friend“ von Regisseur Hermann Weiskopf vorgeführt. Die im Kurzfilm vorkommenden sechzehn Lebensbilder der österreichischen Künstlerin Jacqueline Seeber werden begleitend ausgestellt.
"Shalom. Ich bin Abraham Gafni aus Israel", BezirksBlätter Innsbruck Artikel
Ehrengäste
Unter den Speakerinnen und Speakern sowie Ehrengästen waren u.a. die österreichische Botschafterin in der Schweiz Maria Rotheiser-Scotti, die Ständige Vertreterin für Israel bei den Vereinten Nationen und Spezialorganisationen in Genf, Botschafterin Meirav Eilon Shahar, die Botschafterin für die USA beim UN Menschenrechtsrat Michèle Taylor, die Ständige Vertreterin für Deutschland bei den Vereinten Nationen und Spezialorganisationen in Genf, Botschafterin Katharina Stasch, sowie die Ständige Vertreterin des Souveränen Malteserordens bei den Vereinten Nationen und Spezialorganisationen in Genf, Botschafterin Marie-Thérèse Marie-Thérèse Pictet-Althann.
Besonderer Wert
Regisseur Hermann Weiskopf zur Gedenkveranstaltung: "Die Herkunft verschiedenster Menschen mit verschiedenen Glaubensausrichtungen haben dieser Gedenkveranstaltung rund um unseren Tiroler Dokumentarfilm „My Israeli Friend“ in Genf einen ganz besonderen Wert gegeben. Das Gestern erinnern, um das Heute und Morgen besser, friedlicher und vor allem gemeinsam zu meistern... darum geht es. Ein besonderes Dankeschön gilt den Botschafterinnen aus Österreich, Deutschland, Israel, USA und des Souveränen Malteserordens, die mit Ihrer Präsenz ein starkes Zeichen für Frieden und Versöhnung gesetzt haben, das sich gegen das Vergessen höchsten Unrechts und absoluter Unmenschlichkeit, wie sie im Nationalsozialismus angetan wurden, richtet“
Ausstellung
Eine Ausstellung der im Kurzfilm vorkommenden sechzehn Lebensbilder der österreichischen Künstlerin Jacqueline Seeber rundete die Veranstaltung ab. Jacqueline Seeber: "„Die künstlerische Aufarbeitung rund um das Leben des Innsbrucker Zeitzeugen und Holocaustüberlebenden Abraham Gafni in meinen Bildern, bedeutet für mich eine unheimliche menschliche Bereicherung, für die ich einfach nur dankbar bin. Besonders dankbar bin ich, dass so viele Menschen diese Bilder nun mit mir teilen und in ihren Herzen tragen wollen.“
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