Internationales Fellowship-Programm für Kunst und Theorie: Start up Lectures 2013/14

- Sezgin Boynik
- hochgeladen von Künstlerhaus Büchsenhausen
Das Internationale Fellowship-Programm für Kunst und Theorie stellt im Jahr 2013/14 Projekte vor, die sich mit Fragen von Artikulation und Präsenz kritischen Handelns in Kunst und Gesellschaft beschäftigen. Manifestationsformen politischer Slogans in der Kunst, Lokalität und Globalität in internationalen Protestbewegungen, Institutionskritik heute sowie Paradoxien des Spekulativen in Kunst, Philosophie und Finanzwelt sind grob angerissen die Themen, von denen die Projekte der StipendiatInnen Sezgin Boynik, Petra Gerschner, Vlad Morariu sowie Cathleen Schuster & Marcel Dickhage handeln.
Die Fellows wurden aus rund 220 Einreichungen nach einem zweistufigen Bewerbungsverfahren von einer Jury bestehend aus Gülsen Bal (Kuratorin und Autorin, Wien), Christoph Hinterhuber (Künstler, Mitglied des Fachbeirats im Künstlerhaus Büchsenhausen) und Andrei Siclodi (Kurator, Leiter des Künstlerhauses Büchsenhausen) eingeladen, in Büchsenhausen an den von ihnen vorgeschlagenen Projekten zu arbeiten:
Ausgehend von der Prämisse, dass linguistische Postulate konstitutive Bestandteile für den größten Teil der konzeptuellen Kunst und Kunsttheorie sind, wird Sezgin Boynik in Büchsenhausen seine Beschäftigung mit dem Verhältnis zwischen Kunst und Slogans, sowohl in künstlerischen als auch in politischen Diskursen vertiefen.
Das fortlaufende Projekt politics of the public body von Petra Gerschner stellt Fragen nach dem Verhältnis von Subjekt, Körper und Macht im Prozess der globalen Protestbewegungen. Es untersucht „die Rückkehr der physischen Präsenz des Körpers als kollektive Ansammlung auf den Straßen und Plätzen der Welt“. Im Künstlerhaus Büchsenhausen möchte Gerschner zur Geschichte von Protestbewegungen in Innsbruck recherchieren.
Vlad Morarius theoriebasierte Untersuchung Parerga: the Politics of Framing in the Current Discourse of Institutional Critique fragt nach der Art und Weise, in der gegenwärtige Praktiken der Institutionskritik Fragen der „Rahmung“ im Sinne Derridas („Die Wahrheit in der Malerei“) adressieren. Gibt es eine „Kritikalität der Rahmung“ (sowohl physikalisch wie auch konzeptuell) und wenn ja, wie verhält sich diese zum Erbe der historischen Institutionskritik?
In einer aktuellen Arbeitsreihe über das Paradoxon des Spekulativen interessiert das KünstlerInnenduo Cathleen Schuster & Marcel Dickhage, wie sich eine Darstellbarkeit von Spekulation erreichen lässt, beziehungsweise inwieweit eine künstlerische Öffnung des Begriffs für eine (Wieder-)Aneignung der BetrachterInnen ermöglicht werden kann. Das künstlerische Interesse von Schuster & Dickhage an Spekulation liegt in ihrer Aktualität, ihrer potentiellen Wiederholbarkeit und in der Problematik der Äquivalenz.
Im Rahmen der Einführungsveranstaltung, den Start up Lectures, stellen die KünstlerInnen sich und ihre Projektvorhaben für die kommenden Monate vor. Im Anschluss an die Präsentationen laden wir zu einem kleinen Buffet.
Sezgin Boynik: The Art of Slogans
Petra Gerschner: History is a Work in Process
Vlad Morariu: Parerga – the Politics of Framing in the Current Discourse of Institutional Critique
Cathleen Schuster & Marcel Dickhage: Das Paradox des Spekulativen



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