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Notfall Schlaganfall
Karl Golob über seine Erfahrungen nach einem Schlaganfall

Karl Golob ist wieder mobil und kann die zwei Stockwerke zu seiner Wohnung selbständig bewältigen.
 | Foto: Foto:  LIV/Seeberger
  • Karl Golob ist wieder mobil und kann die zwei Stockwerke zu seiner Wohnung selbständig bewältigen.
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

Karl Golob erlitt einen Schlaganfall. Anlässlich des Weltschlaganfalltages erzählt er seine Geschichte.

Karl Golob lebt mit seiner Frau in einer Wohnung im zweiten Stock direkt gegenüber der Klinik. Ein riesen Glück, wenn er an die ersten Stunden seines Schlaganfalls zurückdenkt: „Mir war am Vorabend schon nicht so gut und auch am nächsten Tag in der Früh nicht. Dann ist mir die Schale aus der rechten Hand gefallen.“ Herr Golob ist selbständig in die Klinik gegangen. „Dann ging alles sehr schnell – denn bei einem Schlaganfall zählt ja jede Minute“, weiß Herr Golob. Insgesamt sieben Tage war Herr Golob in der Klinik: „Sie haben mich sehr schnell und sehr gut versorgt“, ist er sehr dankbar.

Ambulante Reha

Am ersten Tag, als er dann zu Hause war, hat sich bereits die Physiotherapeutin Angelika Kristen zur Terminvereinbarung gemeldet: „Wir waren sehr überrascht, dass jemand nach Hause kommt, und dass das alles so schnell geht“, erinnert sich Herr Golob und noch einmal betont er, wie froh er darüber ist, da auch in der Nachsorge schnelles Handeln gefragt ist. „Es war so eine Erleichterung für uns, dass die drei Therapeut:innen zu uns ins Haus gekommen sind“, ergänzt auch Frau Golob, und weiter: „Es wurde alles für meinen Mann geregelt. Wir mussten uns um nichts kümmern.“ Hier knüpft auch die Therapeutin Angelika Kristen an: „Für uns ist es auch super, wenn wir vor Ort schauen können, was gebraucht wird, um beispielsweise selbständig aus dem Bett aufstehen zu können, selbständig duschen zu können oder auch, was es zur Geh-Unterstützung braucht.“

Mobilität sehr wichtig

Alle diese Maßnahmen haben Herrn Golob geholfen, wieder mobil zu werden: „Das Gehen ist für mich das Wichtigste.“ Sehr nachvollziehbar, wohnt das Ehepaar doch im zweiten Stock ohne Lift. Nun kann Herr Golob wieder selbständig in die Markthalle zum Einkaufen gehen. Dafür verwendet er einen Rollator. Ebenso ist er Mitglied beim katholischen Arbeiterverein, zu dessen Treffen er wieder regelmäßig gehen kann: „A bissl außi muss man und unter die Leute gehen“, ist er sich sicher. Nicht verwunderlich, dass Herr Golob gerne Gesellschaft genießt, haben die Golobs doch 17 Jahre lang den Leosaal betreut. „Wir sind unglaublich dankbar, dass ich so gut, so schnell versorgt wurde und dass die drei Therapeut:innen zu mir nach Hause gekommen sind. Das war eine super Sache“, so Herr Golob und er ergänzt abschließend: „Wir wohnen seit 1985 in dieser Wohnung und so lange wir noch in den zweiten Stock kommen, wollen wir auch hierbleiben.“

Warnsignale – Plötzliches Auftreten

  • Sehstörungen
  • Heftiger Kopfschmerz
  • Sprachstörungen/Verständnisschwierigkeiten
  • Lähmungen/Taubheitsgefühl einer Körperseite
  • Hängender Mundwinkel
  • Schwindel mit Gangunsicherheit

Bei derartigen Anzeichen umgehend den Notruf 144 wählen!

www.schlaganfall-tirol.info

Zur Sache:

Der „Integrierte Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Tirol“ ist eine patientenorientierte und evidenzbasierte Versorgungskette von der Rettung bis zur Re-Integration in den Alltag der Betroffenen. Die ambulante Nachsorge im häuslichen Umfeld der Betroffenen ist österreichweit einzigartig und stellt einen besonderen Gewinn für Betroffene und Angehörigen dar.

Betroffene aus ganz Tirol berichten unter MeinBezirk.at/weltschlaganfalltag

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