KOMMENTAR: "Neues Bordell löst die Probleme nicht"
Polizei und Stadtpolitik müssen in den kommenden Wochen über die Genehmigung eines weiteren Bordells in Innsbruck entscheiden. Es wäre damit das Fünfte im Stadtgebiet. Auch wenn dieses Etablissement als sogenanntes "Laufhaus" geführt werden soll, bleibt die Frage offen, ob dafür tatsächlich Bedarf besteht. Ob der Markt in Innsbruck groß genug ist, um neben vier Konkurrenzunternehmen zu bestehen, muss der Betreiber selbst wissen. Die Argumentation, dass so ein Laufhaus den Straßenstrich eindämmen würde, wird von Experten jedoch zurückgewiesen. Dafür ist das Zielpublikum – also die Freier, die entweder ein Bordell oder den Straßenstrich aufsuchen – zu unterschiedlich. Der Straßenstrich ist viel billiger und deutlich anonymer. Für viele Männer dürfte dies ein ausschlaggebendes Argument sein.
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