IKB
Lässt Innsbrucks Blumenwiesen mit heimischen Wildblumen aufblühen
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe setzen sich für den Erhalt heimischer Wildblumen ein, indem sie auf einer eigens dafür gedachten Blumenwiese beim Kraftwerk Untere Sill Blumensame sammeln und verteilen.
INNSBRUCK. Die IKB hat nun auch eine Blumenwiese, um dort Wildblumensaatgut zu ernten und dieses in Innsbruck und Tirol zu verteilen. Mit dieser Aktion soll das heimische Wildblumenvorkommen gestärkt werden. Angeregt wurde die IKB von der Tiroler Umweltanwaltschaft, die den Denkanstoß für die Verbreitung von Blumensamen gegeben hat. Bei einem Workshop auf der IKB-Blumenwiese wurde gezeigt, wie das Sammeln und Verbreiten des Saatguts funktioniert.
Rettet die heimischen Blumen
Einst häufige Pflanzen auf den Tiroler Wiesen werden immer seltener – dazu zählen zum Beispiel der Wiesensalbei oder der Himmelschlüssel. Damit die heimischen Wildblumen erhalten bleiben, setzt sich die Tiroler Umweltanwaltschaft für sie ein.
„Bei dem Saatgut, das wir im Handel bekommen, ist oft nicht klar, wo es herkommt. Meist trägt es daher nichts zum lokalen Artenreichtum bei oder wirkt sich sogar negativ auf unsere Pflanzenwelt aus“,
so Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer. Das lokal gesammelte Saatgut ist deutlich wertvoller für die Tiroler Natur.
40.000 Quadratmeter Artenvielfalt
Die IKB sorgt seit vier Jahren für artenreiche Blumenwiesen auf ihren Flächen. Auf mehr als 40.000 Quadratmetern blühen inzwischen jedes Jahr verschiedenste Pflanzenarten, zum Beispiel in der Kläranlage Roßau, bei den Kraftwerken Mühlau, Ruetz, Untere und Obere Sill sowie bei einigen Umspannwerken. IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller freut sich über die IKB-Blumenwiesen:
„Wir unterstützen das Projekt gerne und freuen uns, wenn unsere Blumenwiesen dazu beitragen, die Artenvielfalt in Tirol zu fördern.“
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