Blockadeaktion am späten Nachmittag
Letzte Generation legt Südring lahm
Waren es bisher Protestaktion in den Morgenstunden haben Klimaaktivisten heute ab 16:15 Uhr den Südring lahmgelegt. Die Letzte Generation spricht in einer Aussendung von "friedlichen Widerstand in Innsbruck gegen das Klima-Regierungsversagen".
INNSBRUCK. Die Protestaktion begann gegen 16:15 Uhr. "Trotz der Ermittlungen gegen 23 Menschen der Letzten Generation wegen angeblicher Bildung einer ‘kriminellen Vereinigung’ protestierten empörte Bürgerinnen und Bürger am Innsbrucker Südring", schreibt die Letzte Generation in ihrer Presseaussendung. Mit einem langsamen Protestmarsch forderten sie die Regierung erneut dazu auf, die 93 sozial verträglichen Lösungsvorschläge des Klimarates umzusetzen, um den international akkordierten Klimapfad einzuhalten.
Statements von Klimaaktivisten
“Es kann nicht sein, dass Menschen, die sich für die Zukunft einsetzen, kriminalisiert werden. Wir protestieren für den Erhalt unserer aller Lebensgrundlagen - auch die der Regierungsmitglieder, Entscheidungsträgerinnen und -träger und deren Kinder. Leider ignorieren genau die Menschen den Ernst der Lage, die die Möglichkeit hätten, die Schwere der Auswirkungen der Klimakatastrophe noch zu verringern. Sie tun bei weitem nicht genug dafür, unsere Zukunft zu schützen”, erklärt Johanna Hranik (45) ihren Protest.
“Ich habe furchtbare Angst wegen der Ermittlungen. Ich will niemanden stören, aber wenn wir weitermachen wie bisher, werden wir schon in wenigen Jahrzehnten in einer Welt leben, in der es nicht mehr genug Wasser und Nahrung gibt. Unzählige Menschen werden sterben. Genau das lässt mir keine andere Wahl, als hier mit auf die Straße zu gehen.” sagt Helmuth Wachtler. “Sobald die Regierung ernsthaften Klimaschutz betreibt und die Maßnahmen des Klimarates umsetzt, sind wir weg von der Straße. Es liegt in der Hand der Regierung, dass unsere Proteste enden”, so der 55-jährige Lehrer weiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.