Radweg Südring
Lückenschluss mit Tücken

- Michael Kaufmann (Stadt Innsbruck, Verkehrs- und Umweltmanagement), Uschi Schwarzl (Verkehrsstadträtin) und Robert Zach (Landesstraßenverwaltung)
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Die Stadt Innsbruck und das Land Tirol haben den ersten großen Lückenschluss für RadfahrerInnen am Südring präsentiert – nicht nachvollziehbare Wegführung inklusive.
INNSBRUCK. Viele RadfahrerInnen werden jetzt aufatmen. Die Olympiabrücke ist nach jahrelangem hin und her an das Radnetz angebunden. Die Einbahnstraße, gegen die die RadfahrerInnen aus dem Osten von der Olympiabrücke kommend bisher gerollt sind, wird nun als in beide Richtungen befahrbarer, breiter Radstreifen geführt. Eine Entlastung sowohl für die FußgängerInnen, wie auch die RadfahrerInnen.

- So wird die St.-Pöltener-Lösung markiert. Sie bedeutet eine gemeinsame Querung für RadfahrerInnen und FußgängerInnen.
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Die St.-Pöltener-Lösung: Gemeinsam über den Zebrastreifen
Weiter führt der Radweg Richtung Westen, über einen Zebrastreifen á la St.-Pöltener-Lösung: Die Streifen sind unterbrochen und ermöglichen RadfahrerInnen und FußgängerInnen – trotz geringem Platz – ein gemeinsames queren der Kreuzung. Danach quert man den Südring, um Richtung Tschamlerstraße am Cineplexx vorbei, den Kaiserschützenplatz umfahrend zum Wiltener Platzl Richtung Innenstadt zu kommen. Für die verantwortliche Stadträtin Uschi Schwarzl "spielt der Radweg alle Stückerl", dabei ist die Anbindung an die Innenstadt ein Umweg. Der direkte Weg von der Olympiabrücke würde bei der Grassmayrkreuzung die Leopoldstraße sein. Michael Kaufmann von der Abteilung Verkehrs- und Umweltmanagement erklärt, warum:
"Einerseits ist es eine Platzsache. Auf der Ecke Leopoldstraße/Egger-Lienz-Straße hatten wir die Möglichkeit einen Platz für die wartenden RadfahrerInnen auszubauen. Diesen Platz hätte es auf der Ostseite nicht gegeben. Andererseits hat es mit der Ampelschaltung zu tun. Auf der Olympiastraße Richtung Norden kann man nicht auf einmal über Grün. Man muss in der Straßenmitte auf die nächste Ampelschaltung warten."
Die Ampelsymbolisierung auf der Südseite der Grassmayrkreuzung fehlt noch und auch die Bodenmarkierungen sind noch ausständig. Trotzdem ist sich Robert Zach von der Landesstraßenverwaltung sicher, dass die RadfahrerInnen diese Variante annehmen werden.
Anbindung an den Westbahnhof
Als wichtigsten nächsten Schritt soll die Anbindung Richtung Westbahnhof erfolgen. Während die Planungsphase für die Wegelösung an der Grassmayrkreuzung zirka vier Jahre in Anspruch genommen hat, sind die Verantwortlichen optimistisch, dass es ab jetzt schneller gehen wird. Die Grassmayrkreuzung sei nicht nur ein Knotenpunkt auf der meistbefahrenen Landesstraße Tirols, sondern wegebaulich auch einer der kompliziertesten. Die Verlegung des Südrings in den Süden, eine durchgehende Anbindung des Radweges von der Olympiabrücke an den Westbahnhof, die Entschärfung der Bushaltestelle "Cineplexx" und ein Schutzweg für FußgängerInnen bei der Kreuzung Südring/Neuhauserstraße) sollen demnach rasch in die Umsetzungsphase kommen (die BezirksBlätter haben berichtet). Stadt, Land und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe sind mitten in den Planungen.

- Alles andere als barrierefrei. Die Unterführung bei der Olympiabrücke.
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Städtebauliche Studie Wilten Ost
Die städtebauliche Studie Wilten Ost sieht vor, dass die Anbindung des Radverkehrs von der Olympiabrücke an den Hauptbahnhof ermöglicht, die Südbahnstraße für FußgängerInnen adaptiert und auch der aktuell wenig genutzte Pechepark soll vergrößert und attraktiviert wird. Die Fußgängerunterführung auf der Westseite der Olympiabrücke würde in diesem Projekt ebenfalls aufgewertet und barrierefrei gemacht. Planungen dieser Art gibt es allerdings schon seit 2005, eine Umsetzungsphase ist laut Verantwortlichen noch nicht in Sicht.
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