Militärspital Innsbruck wird saniert

Vor einiger Zeit ließ der Rechnungshofbericht Innsbruck um das MSP zittern. Nach wie vor ist nicht klar, wie es mit den Militärspitälern weitergeht. Die derzeitige Sanierung des Spitals in Innsbruck lässt nun aber Hoffnung aufkeimen.

(vk). 2006 wurde angedacht, dass das Militärspital Innsbruck nach Schwaz verlegt und dort an das bestehende Bezirkskrankenhaus angegliedert wird. Daraus ist nichts geworden – deshalb fürchtete man, dass man das Militärspital in Innsbruck ganz auflassen könnte. Dass derzeit die viel kritisierten Sanitäranlagen im Militärspital (MSP) komplett saniert werden, lässt auf ein Weiterbestehen hoffen. „Einige Zimmer bekommen jetzt auch eigene Sanitäranlagen“, berichtet Kommandant und ärztlicher Leiter, Oberst Arzt Dr. Wolfgang Bichler.

Auch der Brandschutz soll lt. Bichler verbessert werden. Bis Jänner sollen die Sanierungen abgeschlossen sein.

Sanierung ist gutes Zeichen
Ob das MSP bestehen bleibt, weiß auch Oberst Bichler nicht: „Konkret weiß ich nicht, ob das Militärspital abgeschafft wird. Das ist ein laufender Prozess, keiner kann sagen, was kommen wird. Es werden aber derzeit 450.000 Euro im MSP Innsbruck investiert. Das ist doch kein schlechtes Zeichen“, ist Bichler optimistisch. Dass das MSP aufgelöst werden soll, sei derzeit nicht im Gespräch. „Im Moment stehen wir nicht zur Diskussion, zumindest weiß ich nichts davon“, stellt Bichler klar.

Tilak froh um Partner
Die Tilak hat schon seit langem eine intensive Kooperation mit dem Militärspital. „Das Interesse an der Kooperation mit dem MSP war immer schon groß. Wir können auf deren Ressourcen zurückgreifen und dort operieren, deren Ärzte machen bei uns Fortbildungen. Vor allem im Bereich der Katastrophenvorsorge ist das MSP ein unverzichtbarer Partner.

Eine Verlängerung des Kooperationsvertrages ist in unserem Sinne und ist auch dieser Tage erfolgt“, heißt es von der Tilak. Ein Wegfall des MSP würde aber lt. Tilak in der Krankenversorgung keine allzu großen Probleme verursachen. „Allerdings würde ein wertvoller Partner im Bereich der Katastrophenvorsorge verloren gehen“, so die Tilak.

Bevor aber über den Weiterbestand des MSP entschieden werden kann, muss wohl erst geklärt werden, ob der Wehrdienst nun abgeschafft wird oder nicht. Sollte das der Fall sein, stellt sich die Frage um das MSP ohnehin nicht mehr.

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