Verkehrskontrolle
Missbrauch der Amtsgewalt erschüttert Innsbruck

Nach einer Routinekontrolle in Innsbruck steht ein Prüfer im Verdacht, Begutachtungsdaten manipuliert zu haben. | Foto: sm  / Symbolbild
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  • Nach einer Routinekontrolle in Innsbruck steht ein Prüfer im Verdacht, Begutachtungsdaten manipuliert zu haben.
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Ein Routineeinsatz der Polizei in Innsbruck führt zu brisanten Enthüllungen: Bei einer Verkehrskontrolle wurden massive technische Mängel entdeckt – und der Verdacht auf Amtsmissbrauch steht im Raum.

INNSBRUCK. Am 15. Oktober 2025, gegen 15.45 Uhr, führten Polizeibeamte in Innsbruck eine Verkehrskontrolle bei einem 30-jährigen Armenier durch. Dabei fiel den Beamten das Fahrzeug des Mannes besonders auf: Mehrere technische Mängel ließen den Verdacht aufkommen, dass der Pkw nicht mehr den gesetzlichen Sicherheitsvorschriften entsprach.

Im Zuge einer anschließenden Begutachtung in der Prüfhalle bestätigten sich die ersten Eindrücke. Insgesamt wurden 13 schwere Mängel festgestellt – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Fahrzeug in keinem verkehrssicheren Zustand war.

Unstimmigkeiten bei der Begutachtungsplakette

Besonders brisant: Einige dieser gravierenden Mängel waren laut Unterlagen bereits im Frühjahr 2025 vom Aussteller der Begutachtungsplakette als behoben gekennzeichnet worden. Doch die Realität zeigte ein anderes Bild.

Zusätzlich kam ein weiterer Verdacht auf: Der Kilometerstand des Fahrzeugs war bei der damaligen Begutachtung deutlich höher als jener, der nun bei der Kontrolle festgestellt wurde. Diese Diskrepanz wirft ernste Fragen zur Echtheit der Plakette und zur Richtigkeit der Eintragungen auf.

Ermittlungen laufen

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde das Fahrzeug sichergestellt. Nach Abschluss der Ermittlungen werden sowohl der Armenier als auch der Prüfer zur Anzeige gebracht.

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Eine Verkehrskontrolle in Innsbruck brachte zahlreiche technische Mängel ans Licht – jetzt wird wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. | Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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