First Lego League
MS Telfs Weissenbach gewinnt die Tirol Ausscheidung

Jury und Teilnehmer glichen am Ende jeder Runde die gelösten Aufgaben ab.  | Foto: Michael Steger
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Die MS Telfs Weissenbach ist der große Sieger des First Lego League Regionalwettbewerb in Tirol. Das Team Robodance sicherte sich in einem spannenden Wettkampf mit insgesamt acht teilnehmenden Teams den Champion Titel vor dem schuleigenen Konkurrenten, den Liebherrianern. Für beide Teams geht es nach Graz in die österreichweite Ausscheidung. 

INNSBRUCK. 3...2...1...Lego. Die First Lego League ist der weltweit größte Robotik Wettbewerb für Jugendliche. Auch in Österreich wird dieser alljährlich ausgetragen. Im BFI-Tirol in Innsbruck fanden der tirolweite Regionalwettbewerb statt. Dabei konnten sich sowohl das Team "Robodance" und das Team "Liebherrianer" der MS Weissenbach aus Telfs gegen ihre Konkurrenten durchsetzte. Nicht nur das Bauen und Programmieren von Robotern stand dabei für die Teilnehmenden auf dem Programm, auch selbst gewählte Forschungsprojekte zum heurigen Thema "Superpowered" (dabei geht es um die Energie der Zukunft) musste, gekonnt präsentiert werden.

Robot-Games

Bei den über mehrere Vorrunden, Halbfinal und Finale ausgetragene Robot-Games dominierte das Team der Liebherrianer von Beginn an. Beeindruckend war vor allem die Finalentscheidung, wo das Team der MS Weissenbach mit der Tagesbestleistung von 310 Punkten keinerlei Nerven zeigte. Manuel Majewski ist seit drei Jahren im Team und bringt den Reiz des Bewerbs auf den Punkt. "Ich baue einfach gerne Lego und es taugt mir zu schauen, wie weit man mit drei Monaten Vorbereitung kommt", erklärt der Teamkapitän des in den Robot-Games siegreichen Teams. Das Regelwerk und der Aufbau bei den Robot-Games sind weltweit gleich. Insgesamt 16 Stationen können von einem selbst gebauten und programmierten Roboter abgearbeitet werden und für jede erfolgreiche Station gibt es Punkte. Während einer Runde, die zweieinhalb Minuten dauert, wird der Roboter immer wieder umgebaut, was viel Fingerspitzengefühl und Genauigkeit benötigt. 

Den Robot-Games Bewerb gewann das Team Liebherrianer souverän.   | Foto: Michael Steger
  • Den Robot-Games Bewerb gewann das Team Liebherrianer souverän.
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Forschungsergebnisse

Auch im Bereich der Forschung waren die acht Teams in den vergangenen drei Jahren nicht untätig. Im Finale dieser Teildisziplin konnte sich das Team ClemHolzRobotik der MS Clemens Holzmeister aus Landeck durchsetzen. Sie machten sich Gedanken, wie man mit Investitionen in nachhaltige Energie die Bergbahnen Venet auch in Zukunft betreiben wird können. In ihrem fiktiven Zukunftsszenario überreichten sie den Bergbahnen für den Ausbau der Windkraft und dem durch den Überschuss ebenso produzierten Wasserstoff den Climate Star Award. In eine ganz ähnliche Richtung ging auch die Forschung der MS Weissenbach. Das Team Robodance präsentierte dabei, wie mit 60 Windrädern an 30 Seilbahnmasten sowohl die Projektkosten niedrig bleiben als auch so viel Strom produziert wird, dass "wir mit dem Überschuss eine Mega Pool Party feiern können". Auf geht's in Skigebiet der Zukunft.

Vom Rappen und Flexen

Das Team Lego Lunatics, das ebenfalls aus der MS Weissenbach stammt, präsentierte in ihrem Rap-Song, wie sie ihre eigene Schule energieautark machen möchten. Unter der spannungsgeladenen Performance machte kurzerhand sogar der Beamer schlapp, was die Jugendlichen jedoch mit viel Witz überspielten. Die letzte der Öffentlichkeit präsentierte Forschungsarbeit kam vom Team Ninja der MS Hötting West. Sie zeigten, wie ein energieautarkes Fitnessstudio der Zukunft aussehen könnte. Mit Fitnessgeräten, die durch den Einsatz der Benützer Strom produziert. Da besonders das Warmwasser der Duschen energieaufwendig ist, bekommt nur derjenige, der wirklich durch Training ins Schwitzen kommt, auch warmes Duschwasser, so der Vorschlag. 

Die Sieger waren sichtlich aus dem Häuschen.  | Foto: Michael Steger
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Gedanken über klimafitte Zukunft

Besonders mit ihren Forschungsarbeiten zeigten die Jugendlichen, wo sie in ihren Regionen und ihrem Umfeld Energieeinsparungen-, produktions- und nutzungspotenziale sehen und beeindruckten damit nicht nur die Jury. Insgesamt traten bei den First Lego League Regionalausscheidungen acht Teams aus sechs Schulen in Tirol teil. Besonders die Coronajahre haben die Veranstalter vor Herausforderungen gestellt. Außerdem benötigt es engagiertes Lehrpersonal, das die Teams bei den Vorbereitungen unterstützt. Daher wurde vor zwei Jahren auch der Preis für das beste Coaching eingeführt, der heuer an das beteiligte Lehrpersonal der MS Clemens Holzmeister vergeben wurde. 

Die Jury schaute genau und nicht immer machte der Roboter genau das, was man sich erhoffte.  | Foto: Michael Steger
  • Die Jury schaute genau und nicht immer machte der Roboter genau das, was man sich erhoffte.
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