St. Nikolaus
Nach zehn Jahren kommt die Poststelle

Zeigten sich vor einem Jahr erfreut: Thomas Schultze, Uschi Schwarzl und Renato Leimgruber. | Foto: Aigner
  • Zeigten sich vor einem Jahr erfreut: Thomas Schultze, Uschi Schwarzl und Renato Leimgruber.
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INNSBRUCK. Es war ein langer Kampf. Nach zehn Jahren darf sich St. Nikolaus über eine Poststelle freuen. Am Hans-Brenner-Platz wird künftig eine Selbstbedienungs-Poststelle der Bevölkerung die weiten Wege zu den nächstgelegenen Postämtern ersparen. Weitere derartige Projekte sind in Planung.

Unterschriftenaktion

Vor 10 Jahren hat Renato Leimgruber mit einer Unterschriftenaktion eine eigene Poststelle in St. Nikolaus gefordert. Jetzt ist die Umsetzung des Projektes geglückt. Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl und Gemeinderat Thomas Schultze über die Umsetzung des langgehegten Wunsches.

Stadtblatt: Herr Gemeinderat Schultze, Sie haben sich für eine Poststelle in St. Nikolaus eingesetzt – warum?
Thomas Schultze: Der Wunsch nach und die Notwendigkeit einer Poststelle in St. Nikolaus bestehen schon lange. So hat Herr Renato Leimgruber, der sich selbst als „Koatlackler“ bezeichnet, bereits vor fast zehn Jahren mit einer Unterschriftenaktion eine Poststelle gefordert, die jedoch leider nie umgesetzt worden ist. Im Rahmen der Diskussionen um die Gehsteigverbreiterung in der Innstraße ist Herr Leimgruber auf uns Innsbrucker Grüne aufmerksam geworden. Nach einem ersten Telefonat habe ich ihn besucht, um mir vor Ort ein Bild zu machen und mir seine Argumente anzuhören. Die Notwendigkeit einer Poststation in diesem Gebiet ist mehr als gegeben. Ich konnte durch meine Kontakte, die ich bei der Poststelle O-Dorf entwickelt und ausgebaut habe, schnell mit der Vertriebsleitung Post Wien-Salzburg Kontakt aufnehmen.

Stadtblatt: Frau Vizebürgermeisterin, was bringt so eine Poststelle?
Uschi Schwarzl: Das Einzugsgebiet sind die über 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner von St. Nikolaus – hier leben neben vielen Studentinnen und Studenten auch viele ältere Menschen. Die nächste Poststelle ist die 600 Meter entfernte Hauptpost und das fast 2 Kilometer entfernte Einkaufszentrum West. Für uns ist klar, dass wir uns gemeinsam mit Partnern für bürgernahe und kurze Wege in der Stadt zu wichtiger Infrastruktur engagieren: Je mehr die Innsbruckerinnen und Innsbrucker zu Fuß erledigen können, desto besser ist das auch für die Umwelt. Da Gemeinderat Thomas Schultze seit der Poststellen Diskussion im O-Dorf – Rum mit der Vertriebsleitung der Post in Wien/Salzburg in Verbindung steht, sind der Austausch und die Zusammenarbeit hervorragend. Offenbar wird hier auch schon wieder an weiteren Selbstbedienungs-Poststellen in Innsbruck gearbeitet.

Stadtblatt: Herr Gemeinderat Schultze, wie wird die neue Poststelle in St. Nikolaus funktionieren?
Thomas Schultze: Die neue Poststelle Innstraße, wird 24 Stunden geöffnet sein. In der Anfangszeit wird Personal zur Einführung vor Ort sein. Dort können die Kundinnen und Kunden ihre Post Tag und Nacht aufgeben oder abholen. Das ist eine tolle Bereicherung des Stadtteils und ein super Service. St. Nikolaus ist ein Stadtteil, in dem sich in den letzten Jahren sehr viel buntes wirtschaftliches und kulturelles Leben entwickelt hat und in dem viele Gastronomen sind. Durch die Diskussion über die Verbreiterung des Gehsteigs in St. Nikolaus ist einmal mehr klar geworden, dass es hier großes Entwicklungspotenzial gibt. Wir arbeiten hier auch mit den Initiativen vor Ort daran, die Aufenthaltsqualität in St. Nikolaus auch außerhalb des Waltherparks zu erhöhen.

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