ARANEA
Neueröffnung der Beratungsstelle für Mädchen von zehn bis 21

Das Team von Aranea hat für Mädchen im Alter von zehn bis 21 Jahren immer ein offenes Ohr.  | Foto: Michael Steger
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Bei der Neueröffnung der offenen Anlaufstelle ARANEA, die Mädchen im Alter von zehn bis 21 Jahren, als Beratungsstelle und Jugendtreff dient, platzten die Räumlichkeiten aufgrund des BesucherInnenansturms aus allen Nähten. Für das Engagement und das Schutzangebot, das ARANEA seit 2006 bietet, gab es auch lobende Worte von mehreren BundesministerInnen. 

INNSBRUCK. In gewöhnlichen Jugendtreffs kommen Mädchen oft zu kurz. Bei ARANEA ist das nicht so. Denn ARANEA ist ein Anlaufpunkt nur für Mädchen im Alter von 10 bis 21 Jahren. Das einzigartige Beratungsangebot öffnete am Dienstag, dem 18. April bei der Neueröffnungsfeier in der Erzherzog-Eugen-Straße 28 seine Tore für Interessierte und UnterstützerInnen.

Angebot aus dem Umland erreichbar

Der Standort nahe der S-Bahn-Haltestelle "Messe" ermöglicht es auch Mädchen aus dem Umland, schnell an Beratung, oder einfach zum Spaß haben in die neuen Räumlichkeiten zu kommen. "Wir sehen auch einen intensiven Bedarf für ein Beratungsangebot in den Bezirken", weist Leiterin Katharina Lhotta darauf hin, dass alle Mädchen willkommen sind und ARANEA ein konsumfreier Ort und völlig kostenlos ist. Zusammen mit ihrem vierköpfigen Team bietet sie in den neuen Räumlichkeiten von Dienstag bis Donnerstag zwischen 15:30 und 19:30 nicht nur ein offenes Ohr für Sorgen, sondern auch ein buntes Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Auch Selbstverteidigungskurse gehören zum Angebot.

Landesrätin Pawlata war selbst lange in der Gewaltschutzarbeit tätig und wünscht dem Team alles gute.  | Foto: Michael Steger
  • Landesrätin Pawlata war selbst lange in der Gewaltschutzarbeit tätig und wünscht dem Team alles gute.
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Stärkung und Gewaltschutz

Zahlreiche der Klientinnen kommen aus schwierigen Verhältnissen und haben selbst bereits Gewalterfahrungen hinter sich. Wie Lhotta hinweist, trägt das Angebot auch zur Änderung sozialer Strukturen bei und soll die Mädchen stärken. Der Notwendigkeit stimmt auch Landesrätin Pawlata bei. "Feminismus ist sexy" lässt sie die Festgäste wissen und ergänzt, "wir brauchen solche Einrichtungen dringend, vor allem da sich unsere Gesellschaft wieder in eine konservativere Richtung entwickelt", sagt die Landesrätin, die selbst lange in der Gewaltschutzarbeit tätig war.

Das Team mit den Gratulanten aus Poltik und Wirtschaft.  | Foto: Michael Steger
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Grußworte aus Wien

Die Bedeutung von ARANEA wurde auch durch die Grußbotschaften der BundesministerInnen Susanne Raab (ÖVP) und Johannes Rauch (Grüne) hervorgehoben. Die Ministerin für Frauen und Gleichstellung bedankte sich für das unermüdliche Engagement des Teams und ließ auch die Mädchen wissen, dass sie bei ARANEA einen "sicheren Ort für den Austausch sowie für die kleinen und großen Sorgen im Leben" finden. Dass der Weg zur Gleichstellung von Frauen noch weit ist, darauf machte Johannes Rauch in seiner Grußbotschaft aufmerksam. "Ohne Vereine wie ARANEA geht nichts. Sie tragen zur Förderung von Mädchen bei", so Rauch.

Zum Einstand gabs auch von Stadträtin Elisabeth Mayr Geschenke. | Foto: Michael Steger
  • Zum Einstand gabs auch von Stadträtin Elisabeth Mayr Geschenke.
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Das Auffangnetz der Spinne

Auch die Stadtpolitik ließ sich den Tag der offenen Tür bei ARANEA nicht entgehen. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, war genauso wie GR Mesut Onay und Stadträtin Elisabeth Mayr gekommen. Letztere überreichte dem ARANEA-Team nicht nur Geschenke in Form von Brot und Salz, sondern freute sich auch, dass die lange Reise der "Spinne" (dt. für ARANEA) an einem Ort angekommen ist, wo sich Mädchen wohlfühlen können. Es sei ein Ort, an dem man erwachsen werden kann, mit all dem, was dazu gehört. Die Spinne sei unweigerlich mit dem Netz verbunden, "und das bietet ARANEA", so die Stadträtin abschließend.  

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