Hafen
Parken statt Party

Für den Hafen ist noch immer keine Lösung in Sicht.
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Noch immer ist keine Lösung in Sicht, der Hafen-Chef ist frustriert.

INNSBRUCK. "Wenn ich den Riesenparkplatz sehe, tut mir das im Herzen weh" – Alfred Schmid, Besitzer des obdachlosen Veranstaltungszentrums Hafen, ist nie verlegen, wenn es darum geht, die richtigen Worte zu finden. Die Gebäude, in denen der Hafen die letzten 20 Jahre seine Partys feierte, wurden mittlerweile dem Erdboden gleichgemacht. Eine Nachnutzung steht aber noch aus. Derweil wird der Platz als Parkfläche genutzt. Wie Peter Retter im Namen des Besitzers, der Inn-West-Erschließungsgesellschaft, erklärt: "Das ist erstmal eine Zwischenlösung, da es noch keinen Bebauungsplan für das Gebiet gibt. Die Stadt hat eine Architektenstudie in Auftrag gegeben: Danach stellt sich heraus, ob und wie wir unsere Pläne umsetzen können. Wir wünschen uns eine multifunktionelle Nutzung. Studentisches Wohnen, Büro, Cafés, Shops." Auf die Frage, warum der Hafen nicht weiter bleiben konnte, wenn es noch nichts Konkretes gibt, antwortet Retter: "Das Gebäude war nie für Veranstaltungen ausgelegt und schon in die Jahre gekommen. Irgendwann ist man am Ende angelangt und so ein Zeitpunkt kommt immer ungelegen."

Pläne ins Wasser gefallen

Was bisher nach einer Möglichkeit aussah – der Ankauf der Music Hall seitens der Stadt –, ist nun ins Wasser gefallen. Die Besitzer wollen nicht verkaufen. Schmid hängt nun in der Luft: Er zahlt das Lager für seine Gerätschaften – "wenn ich einen Platz hätte, könnte ich in zwei Tagen aufsperren" – und auch seine vier MitarbeiterInnen. Ihnen hat er versprochen, sie bis Ende des Jahres zu beschäftigen. Nun schwindet die Hoffnung. Aus dem Büro des Bürgermeisters kommt indes: "Wir arbeiten auf Hochtouren, um einen Ersatz zu finden."

Für den Hafen ist noch immer keine Lösung in Sicht.
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