St. Nikolaus

Parkplätze verschwinden, breiter Gehsteig kommt

In St. Nikolaus werden Parkplätze gestrichen, um einen breiteren Gehsteig zu errichten. Die Bauarbeiten dafür starteten am Mittwoch.

INNSBRUCK. Die einen schütteln den Kopf, die anderen jubeln. Wenn es um die Aufteilung der Straßen geht, kann man es nie wirklich allen recht machen. So auch in St. Nikolaus, wo der Gehsteig an einem Stück der Innstraße verbreitert wird. Einerseits soll das eine Maßnahme zur Ankurbelung des Wirtschaftsstandortes St. Nikolaus sein, andererseits soll sie auch die notwendigen Abstände zur Bekämpfung des Covid19-Virus ermöglichen. Wie die verantwortliche Vizebürgermeisterin auf ihrer Facebookseite schreibt: "Die laufenden Arbeiten in St. Nikolaus werden den viel genutzten und sehr engen Gehsteig zwischen Innbrücke und Hans-Brenner-Platz verbreitern. Wir tun das in der Engstelle auf Kosten von Parkplätzen, im breiteren Abschnitt auf Kosten einer bisher überbreiten Fahrspur (...)
Die Maßnahmen, die im Laufe dieser Woche gemacht werden, sind mit den Initiativen der AnrainerInnen vor Ort abgestimmt und Work in Progress (...) St. Nikolaus ist ein junger, bunter, kreativer und aufstrebender Teil unserer Stadt, in dem wir uns von dieser Maßnahme auch Erkenntnisse darüber erwarten, wie öffentlicher Raum genutzt wird, wenn er nicht fix und fertig durchgeplant ist, sondern wenn etwas kreativ wachsen kann."

Facebook-Reaktionen auf Gehsteigverbreiterung in St. Nikolaus

Dabei sind die Reaktionen, die diese Nachricht auf Facebook ausgelöst haben, sehr durchwachsen. Die einen feiern die Vizebürgermeisterin für ihr Engagement für die Fußgänger und Fußgängerinnen, die anderen ärgern sich über noch weniger Parkplätze in der Innstraße. Wie eine Kommentatorin meint, entstehe dies nun unter dem Vorwand der Krise: "Die Gehwege reichen völlig aus so wie sie jetzt sind! Alles auf Corona schieben, das ist nicht gerechtfertigt!". Ein andere Meinung: "Total wichtig. Befindet sich ja keine Innprommenade in unmittelbarer Umgebung (daneben 🤔)"