Kultur der Menschlichkeit
„Preis der Vielfalt 2023 – Zusammenleben fördern“ vergeben

Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr (l.) überreichte gemeinsam mit den Jurymitgliedern Gemeinderätin Brigitte Berchtold (4. v. r.), Meral Sevencan (r.), Wolfang Andexlinger (2. v. r.) und Konrad Lais (4. v. l.) sowie der Laudatorin Professorin Ursula Costa (3. v. r.) den Preis der Vielfalt 2023 an den Verein unicum:mensch für den Kulturpass und die Kulturbuddies. Jenny Illing (5. v. r.) und Teresa Waas (6. v. r.) vom Verein unicum:mensch und die anwesenden Kulturbuddies nahmen die Auszeichnung in der Stadtbibliothek entgegen. | Foto: M. Freinhofer
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  • Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr (l.) überreichte gemeinsam mit den Jurymitgliedern Gemeinderätin Brigitte Berchtold (4. v. r.), Meral Sevencan (r.), Wolfang Andexlinger (2. v. r.) und Konrad Lais (4. v. l.) sowie der Laudatorin Professorin Ursula Costa (3. v. r.) den Preis der Vielfalt 2023 an den Verein unicum:mensch für den Kulturpass und die Kulturbuddies. Jenny Illing (5. v. r.) und Teresa Waas (6. v. r.) vom Verein unicum:mensch und die anwesenden Kulturbuddies nahmen die Auszeichnung in der Stadtbibliothek entgegen.
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Am 10. Jänner wurde der alljährliche „Preis der Vielfalt 2023 – Zusammenleben fördern“ der Stadt Innsbruck verliehen. Heuer darf sich der Verein unicum:mensch über die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung freuen. 

INNSBRUCK. Der „Preis der Vielfalt 2023 – Zusammenleben fördern“ der Stadt Innsbruck (vormalig „Preis der Kulturen“) wird seit 2008 verliehen und zeichnet jährlich herausragende Aktivitäten im Integrationsbereich aus.

„Auch sozial benachteiligte oder zugewanderte Menschen mit geringem Einkommen haben ‚Hunger auf Kunst und Kultur‘, wie der Leitsatz der heuer ausgezeichneten Initiative lautet. Um zur Gesellschaft zu gehören, neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen, sollen und müssen alle Menschen – unabhängig davon, woher sie kommen und wieviel sie verdienen – am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben können“

betonte die für Integration zuständige Stadträtin Elisabeth Mayr bei der Verleihung am 10. Jänner in der Stadtbibliothek und fügte hinzu:

„Der Kulturpass und die Kulturbuddies ermöglichen niederschwellige Museums-, Kino- und Theaterbesuche in Begleitung, die nicht nur Sprachbarrieren überwinden helfen, sondern auch den Hunger auf Kunst und Kultur wecken und stillen können.“

Kulturelle Welten erschließen

Bei den insgesamt 17 Einreichungen fiel der Jury die Wahl nicht leicht. Warum sie sich schließlich für den Verein unicum:mensch entschieden haben begründeten die Jurymitglieder wie folgt:

„Mit dem Kulturpass und vor allem den Kulturbuddies ermöglicht der Verein unicum:mensch gerade auch Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte Teilhabe am kulturellen Leben. Teilhabe ist die Basis für Vielfalt und kann ein wesentlicher Beitrag zum Empowerment sein. Teilhabe bedeutet auch, niemanden auszuschließen und Schwellenängste zu überwinden. Die Möglichkeit, Theater, Museen oder Kino gemeinsam mit einem Buddy zu genießen, lädt ein zu Begegnung, Gesprächen und erschließt eine sonst vielleicht fremde Welt. Es öffnet sich damit auch ein Zugang zur Vielfalt des Kulturangebots. Sich über gemeinsame Kulturerlebnisse auszutauschen heißt, sich auf Augenhöhe zu begegnen und Erfahrungen zu teilen.“

Der Jury gehörten heuer Stadträtin Elisabeth Mayr, Bildungsausschuss-Vorsitzende Gemeinderätin Mag.a Brigitte Berchtold, Mag. Konrad Lais (Land Tirol), Meral Sevencan (Integrationsbeauftragte Stadt Kufstein) und Amtsvorstand DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Amt Stadtplanung, Mobilität und Integration) an.

Kulturbuddies sind Freiwillige, die helfen Hürden zu überwinden und mit Einzelpersonen oder Kleingruppen eine Veranstaltung im Bereich Kunst und Kultur in Tirol besuchen. 

  | Foto: M. Freinhofer
  • Kulturbuddies sind Freiwillige, die helfen Hürden zu überwinden und mit Einzelpersonen oder Kleingruppen eine Veranstaltung im Bereich Kunst und Kultur in Tirol besuchen.

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unicum:mensch – Kultur der Menschlichkeit

Der Verein, der gerade sein 15-jähriges Bestehen feierte, ermöglicht es mit dem Kulturpass im Rahmen der Aktion „Hunger auf Kunst & Kultur“ Menschen mit finanziellen Engpässen, (wieder) am kulturellen Leben teilzuhaben. In Tirol wird die Initiative seit 2008 vom Verein unicum:mensch koordiniert und von der Stadt Innsbruck, Land Tirol und Diözese Innsbruck gefördert. Mehr zum Kulturpass Tirol, zu den Vergabekriterien und den teilnehmenden Einrichtungen unter www.hungeraufkunstundkultur.at/tirol
Der Kulturpass kann auch in der städtischen Bildungsservicestelle (Ing.-Etzel-Straße 7, BFI Tirol, Raum E04) beantragt werden. Die Öffnungszeiten des Bildungsservice:

  • Montag bis Mittwoch: 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr 
  • Donnerstag und Freitag: 8 bis 12 Uhr

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Kulturbuddies sind Freiwillige, die helfen Hürden zu überwinden und mit Einzelpersonen oder Kleingruppen eine Veranstaltung im Bereich Kunst und Kultur in Tirol besuchen. 

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