Forstmeile Hungerburg
Rasche Sanierung und Attraktivierung gefordert

Versteck- und Ratespiele auf der Forstmeile auf der Hungerburg. | Foto: Seidl
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  • Versteck- und Ratespiele auf der Forstmeile auf der Hungerburg.
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Hinweisschilder, die durch Pflanzen nicht lesbar sind oder am Boden liegen. Geräte, die aufgrund ihres Zustandes nicht nutzbar sind. Ein Lokalaugenschein der Forstmeile auf der Hungerburg zeigt dringenden Handlungsbedarf. GR Julia Seidl will mit einem GR-Antrag die im Rahmen der Aktion Fit2000 errichtete Forstmeile wieder beleben.

INNSBRUCK. "Wir haben in Innsbruck nur 2 Forstmeilen, was ja grundsätzlich zu wenig ist. Aus meiner Sicht, für eine Sportstadt, ziemlich mickrig", bilanziert GR Julia Seidl das Angebot an Forstmeilen. Der desaströse Zustand der Forstmeile auf der Hungerburg ist ein weiterer Wermutstropfen für das eigentlich sinnvollen sowie unterstützenswerten und ausbaufähigen Projektkonzept. Seidl: "Die Forstmeile muss dringend renoviert werden! Als Sportstadt kann ich mich nicht nur auf Großevents fokussieren, sondern sollte das allgemeine Sportangebot auch pflegen! Sport im Wald, in der freien Natur, ist seit Jahren Trend und der Zulauf zu Forstmeilen ist hoch. Das Konzept der Forstmeile ist aus meiner Sicht nämlich noch immer nicht aus der Mode gekommen - ganz im Gegenteil."

Zeit, dass sich was tut! Die Sanierung und Attraktivierung der Forstmeile auf der Hungerburg werden im GR beantragt. | Foto: Seidl
  • Zeit, dass sich was tut! Die Sanierung und Attraktivierung der Forstmeile auf der Hungerburg werden im GR beantragt.
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Schlechter Zustand

Zum schlechtem Zustand der Forstmeile auf der Hungerburg meint Seidl: "Diese Forstmeile ist einfach nicht mehr nutzbar. Ich glaube, da wurde ewig nix mehr gemacht. Die Geräte sind teilweise so kaputt, dass die Übungen nicht machbar sind. Die Schilder liegen im Wald herum und sind teilweise von Pflanzen oder Bäumen verdeckt." Der "Fitnessparkour Fit 2000 Hungerburg" soll eigentlich mit knapp unter 20 Tafeln ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm bieten. Das Ende der Forstmeile befindet sich am Spielplatz Taubental, dort beginnt dann der Rosnerweg-Run, eine 2,7 km lange Rundwanderstrecke, die unterhalb der Arzler Alm vorbeiführt.

Bedenklicher Zustand der Sportgeräte auf der Forstmeile. | Foto: Seidl
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Eröffnung

Am 7.10.1997 wurde auf der Hungerburg die neu sanierte Forstmeile wiedereröffnet. Diese wurde „mit einem Kostenaufwand von ca. 200.000 S nach neuesten sportmedizinischen Erkenntnissen saniert“, heißt es in der August-Ausgabe des Amtsblattes "Innsbruck informiert". Im November schreibt das Amtsblatt immer noch „neueste sportmedizinische Erkenntnisse“, die Kosten haben sich jedoch auf rund 400.000 Schilling verdoppelt.

Der damalige Vizebgm. Eugen Sprenger bei der Eröffnung der Forstmeile. | Foto: Stadt Innsbruck
  • Der damalige Vizebgm. Eugen Sprenger bei der Eröffnung der Forstmeile.
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Renovierung

"Es ist Aufgabe der Stadt diese halt so zu pflegen, dass die Nutzung auch wirklich Spaß macht. Das ist bei der Forstmeile auf der Hungerburg aktuell nicht der Fall", erinnert Seidl an den aktuellen Zustand der Forstmeile: "Die ist im wahrsten Sinne des Wortes verrottet und gehört dringend erneuert! Teilweise ist das richtig gefährlich, weil man nicht weiß, ob da ein Teil abbricht, während man ein Gerät nutzt. Sie muss also dringend gewartet, überprüft und die notwendigen Geräte renoviert werden." GR Julia Seidl will mit ihrem Antrag als ersten Schritt die nötige Sanierung und Attraktivierung der Forstmeile einläuten, dann sollen weitere Ideen zum Ausbau dieser Angebote wie beispielsweise einer "Forstmeile für jung & alt" am Patscherkofel folgen.

Am 7.10.1997 wurde auf der Hungerburg die sanierte Forstmeile wiedereröffnet. | Foto: Seidl
  • Am 7.10.1997 wurde auf der Hungerburg die sanierte Forstmeile wiedereröffnet.
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Antrag

"Die auf der Hungerburg, beginnend am Rosnerweg wird so schnell wie möglich wieder in Stand gesetzt und attraktiviert."
Begründung

Die im Rahmen der Aktion Fit2000 errichtete Forstmeile auf der Hungerburg ist nicht mehr nutzbar. Die Geräte rotten teilweise vor sich hin und manche sind überhaupt nicht mehr  nutzbar, weil sie zusammengebrochen sind. Die Schilder liegen am Boden, sind nicht mehr  einsehbar oder stark verschmutzt. Wer diese Forstmeile aufsucht, die auf der Webseite der  Stadt Innsbruck zu finden ist, wird nicht nur enttäuscht sein, sondern schlicht verärgert. So wie  sich diese Forstmeile darstellt, ist dort seit Jahren nichts mehr gemacht worden. Der Trend zu Freizeitaktivitäten im Freien und im Wald ist ungebrochen. Dieses kostenlose, niederschwellige Freizeit- und Sportangebot gehört im Sinne einer allgemeinen  Sportförderung dringend renoviert und nutzbar gemacht. Eine Ergänzung um attraktiven  neuen Geräten wäre zudem wünschenswert.

GR Julia Seidl | Foto: Seidl

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