COOLYMP
Rege Beteiligung zum Auftakt des Bürgerbeteiligungsprozesses

Über Ideen und die Umsetzbarkeit wurde rege diskutiert.  | Foto: Michael Steger
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  • Über Ideen und die Umsetzbarkeit wurde rege diskutiert.
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Zahlreiche Menschen beteiligten sich zum Auftakt des Bürgerbeteiligungsprozesses rund um die Neugestaltung des DDr. Alois-Lugger-Platzes bei der Ideenfindung. Neben dem Wunsch nach mehr Grün waren sich eine Vielzahl an Bürgern auch bei anderen Themen einig. In den kommenden Wochen gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich zu beteiligen. 

INNSBRUCK. Am Donnerstagabend fand die erste von mehreren Bürgerbeteiligungsveranstaltungen rund um die Neugestaltung des DDr. Alois-Lugger-Platzes im Olympischen Dorf statt. Die "Asphaltwüste" im Herzen des Olympischen Dorfs soll in den kommenden beiden Jahren umgestaltet werden. Als Vorbild dient der Cool-Inn Park vor dem Messehalle. Neben der politischen Steuerungsgruppe bestehend aus Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, Stadträtin Uschi Schwarzl und den Gemeinderäten Andreas Kunst, Selina Arslan, Christoph Kaufmann und Benjamin Plach ließen sich auch weitere Gemeinderäte und der Bürgermeister die Auftaktveranstaltung nicht entgehen. Zu Beginn erklärten Experten der Stadt, der Uni, sowie Architekten die Rahmenbedingungen, rund um die Neugestaltung, im Anschluss waren dann die Bürger mit ihren Ideen an der Reihe. 

Reges Interesse herrschte zum Auftakt des Bürgerbeteiligungsprozesses.  | Foto: Michael Steger
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Gemeinsame Wünsche und viele Ideen

An fünf Stationen wurden die Themen Sicherheit, Platznutzung, Mobilität und klimafitte Gestaltung bearbeitet. Experten standen jeweils mit Rat und Tat zur Seite. Dabei kristallisierte sich schnell ein Wunsch ganz besonders heraus. Im Rahmen der COOLYMP-Neugestaltung soll die An-der-Lan Straße in dem Bereich, wo sie den Platz vom Olympia-Park trennt, neu gestaltet werden. Die Bürger äußerten den Wunsch, dass der Park mit dem neuen Platz sicherer verbunden wird, was durch einen "Shared-Space" erreicht werden sollte. Außerdem waren sich die anwesenden Bürger darüber einig, dass der Platz mehr Schatten benötigt. Bei der Art der Umsetzung gingen die Meinungen auseinander. So wurde unter anderem auch vorgeschlagen, den Platz stellenweise zu öffnen und die darunter liegende Garage so zu adaptieren, dass hohe Bäume den Platz beschatten. Ein Unterfangen, das aufgrund des von der Stadt zur Verfügung gestellten Budgets wohl nicht umsetzbar ist. Der bereits existente Lichtschacht am westlichen Ende des Platzes könnte aber geeignet sein. 

Auch aus technischer Sicht sind der Neugestaltung Grenzen gesetzt.  | Foto: Michael Steger
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Ideen sind auch Grenzen gesetzt

Wie die Experten bereits im Vorfeld erklärten, sind der Umgestaltung wegen der darunterliegenden Garage auch Grenzen gesetzt. Zwar sei eine Begrünung der Fläche möglich, die Last von 500 Kilogramm pro Quadratmeter dürfe phasenweise aber nicht überschritten werden und auch eine Feuerwehrzufahrt, die an der Gebäudekante vorbeiführt, müsse weiterhin gewährleistet bleiben. Die Bürgerbeteiligung zeigte auch, dass sich die Anwohner um ein gemeinsames Miteinander bemühen. Der Platz solle nicht in unterschiedliche Zonen eingeteilt werden, sondern in seiner Gesamtheit für alle zur Verfügung stehen. Dabei wurde sowohl der Wunsch nach Veranstaltungen als auch nach einer adäquaten Gastronomie laut. Das vorhandene Angebot durch die Baguette-Filiale wird den Ansprüchen der Bevölkerung nicht gerecht. 

Besonders die Jugendlichen im Stadtteil taten sich mit Ideen zur Neugestaltung hervor.  | Foto: Michael Steger
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Jugend besonders engagiert

Besonders eine Gruppe an Jugendlichen tat sich bei der ersten Bürgerbeteiligungsveranstaltung hervor. Sie kam bereits mit einer ausgearbeiteten Liste an Wünschen. Sie wollten auch ihrem Wunsch nach einer Ausweitung an sportlichen Möglichkeiten unter anderem in Form von Fitnessgeräten Ausdruck verleihen. Dieses Engagement begeisterte auch viele ältere Semester, wobei ein reger Austausch der Generationen einsetzte, bei dem, dem Vernehmen nach, auch Hilfestellungen in anderen Lebensbereichen angeboten wurden. 

Die Projektsteuerungsgruppe mit Experten aus Architektur, der Stadt, der Bürgerbeteiligung und der Universität.  | Foto: Michael Steger
  • Die Projektsteuerungsgruppe mit Experten aus Architektur, der Stadt, der Bürgerbeteiligung und der Universität.
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Weitere Ideen werden gesammelt

Auch in den kommenden Wochen ist die Bevölkerung aufgerufen, ihre Ideen kund zu tun. So soll wie bereits bei anderen städtischen Projekten ein Briefkasten am Platz aufgestellt werden, wo Menschen ihre Idee einwerfen können. Außerdem sind in den kommenden Wochen auch noch Workshops mit allen Bevölkerungsgruppen von Jung bis Alt geplant. Bis in den Juni soll der Plan der Neugestaltung stehen und wenn es nach dem Wunsch der Bürger geht, soll auch der Platz um den Olympiabrunnen gleich miteinbezogen werden. So äußerten einige den Wunsch, die Otto-Neururer-Straße gleich ganz aufzulassen. Die Garage unter dem Lugger Platz biete sowieso ausreichend Platz für Autos, es müsste nur eine Lösung für Anrainer gefunden werden. 60 Jahre nach der Eröffnung der ersten Olympischen Spiele in Innsbruck soll der Platz dann in neuem Glanz leuchten.

Auch der Innsbrucker Gemeinderat, angeführt vom Bürgermeister ließ sich den Auftakt nicht entgehen.  | Foto: Michael Steger
  • Auch der Innsbrucker Gemeinderat, angeführt vom Bürgermeister ließ sich den Auftakt nicht entgehen.
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