Schweres Gerät auf der Brenner-Autobahn. Panzer rollten zur größten Militärübung des Jahres an

- Panzer auf der Brennerautobahn. Sie sind unterwegs zur "Schutz 2014", der größten Militärübung des Jahres. Am Foto: Ein Kampfpanzer "Leopard" 2A4.
- Foto: ZOOM-Tirol
- hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)
(kurt).
Die "Schutz 2014" ist die größte Militärübung des Österreichischen Bundesheeres im heurigen Jahr und passiert in Tirol und Vorarlberg. Die "Schutz 2014" dauert bis zum 18. Juni.
Am Mittwoch staunten wohl viele Autofahrer nicht schlecht: Die Militärstreife des Bundesheeres lotste zusammen mit der Tiroler Polizei vier Kampfpanzer "Leopard" 2A4 und zehn Schützenpanzer "Ulan" von der ehemaligen Straub-Kaserne in Hall zu den Einsatzorten. Der Weg führte von Hall über die Inntalautobahn und die Brennerautobahn. Vor allem an den Auf- und Abfahrten hatten Militärstreife und Bundespolizei einiges zu tun, um den 60 km/h schnellen Konvoi zusammenzuhalten. Für die Autofahrer gab es dennoch nur Wartezeiten von wenigen Minuten und wohl eine kurze Unterbrechung des Radioprogramms: In den Tunneln war der Lärm der 12-Zylinder-Dieselmotoren ohrenbetäubend.
Von Seiten der Polizei hieß es, der Transport habe "einwandfrei funktioniert". Stefan Eder, Sprecher der Tiroler Polizei: "Es gab zeitweise kurzen Rückstau, aber keine Probleme. Das ist natürlich nicht alltäglich, wenn so ein Panzerkonvoi vorbeifährt - da schauen alle Leute."
Insgesamt trainieren bei der "Schutz 2014" 5.500 Berufssoldaten, Milizsoldaten und Grundwehrdiener gemeinsam mit der Polizei und weiteren Behörden. Geübt wird die Sicherung wichtiger Infrastruktur wie Bahnlinien, Kraftwerke oder Autobahnen im Ernstfall, unter anderem auch die Europabrücke als wichtige Nord-Süd Verbindung.
Das Szenario: Krisenherd in Afrika
Die Großübung läuft nach einem durchgeplanten Szenario ab, wie das Österreichische Bundesheer auf seiner Homepage beschreibt: "Am afrikanischen Kontinent gibt es zwischen zwei fiktiven Ländern seit langem eine massive Krise, so die Übungsannahme. Die EU wurde vom UN-Sicherheitsrat beauftragt, zwischen diesen beiden Ländern eine Pufferzone einzurichten. Daher ist es notwendig, militärische Kräfte aus Nord- und Mitteleuropa über Österreich nach Süden zu transportieren. Soldaten und Sympathisanten beider Krisen-Staaten versuchen, diese Transporte durch bewaffnete Aktionen zu behindern, auch die heimische Bevölkerung ist davon betroffen.
Das Österreichische Bundesheer wird beauftragt, gemeinsam mit der Polizei die Bewohner zu schützen und die Truppenbewegungen zu sichern. Um diesen Auftrag umsetzen zu können, ist eine intensive Zusammenarbeit vieler Organisationen notwendig. Die Militärkommanden Tirol und Vorarlberg, als territorial zuständige Kommanden, sind gefordert, ihre im Frieden aufgebauten Vernetzungen und Vorbereitungen für so einen Fall zu erproben. So bietet die Übung "Schutz 2014", allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Krisenvorbereitungen genau zu überprüfen.
Der Schutz der Bevölkerung ist im Krisenfall eine wichtige militärische Aufgabe, die nur gemeinsam mit der Polizei sichergestellt werden kann. Nur im engsten Zusammenwirken der Behörden und Einsatzorganisationen kann diese Herausforderung bewältigt werden. Die Auswertung der Übungserfahrungen wird zu einer Verbesserung in der gemeinsamen Zielerreichung führen: Schutz und Hilfe im Inland" (Quelle: Übung Schutz 2014)
Die Polizei nimmt mit 270 Beamten an der Übung teil. "Wir werden die Möglichkeiten dieser Großübung nützen, um Übungsziele für polizeiliche Sonderverwendungen zu trainieren", sagt Brigadier Marius Gausterer vom Innenministerium. Die Polizei wird Einsatzeinheiten, sprengstoffkundige Organe und Sprengstoffhunde einsetzen.




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