RKI
Sozialeinrichtung versorgt über 13.000 Bedürftige jährlich

Das Tafelteam des Roten Kreuz Innsbruck im Einsatz. | Foto: RKI/Stolz
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  • Das Tafelteam des Roten Kreuz Innsbruck im Einsatz.
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INNSBRUCK. Nachhaltig und sozial ist die Tafel in Innsbruck. Die Einrichtung des Roten Kreuz Innsbruck übernimmt ehrenamtlich eine wichtige Aufgabe. „Die Tafel des RKI wurde alleine 2019 von rund 4.000 bedürftigen Personen aufgesucht – rechnet man deren Angehörige dazu, kommen wir auf mehr als 13.200 versorgte Mitmenschen“, erzählt Jasmin Dietrich, die Leiterin der Einrichtung. „Möglich machen das unsere 66 Ehrenamtlichen, die sich im Team der Tafel engagieren; aber auch die 18 Innsbrucker Betriebe, die uns mit Lebensmitteln versorgen, die ansonsten oft in der Mülltonne gelandet wären.“

Professionalität

Um diese gespendeten Produkte einzusammeln, begeben sich insgesamt vier Teams zu den Partnerunternehmen. Bei einer dieser Routen war diesmal auch Innsbrucks Bürgermeister Willi mit dabei. Von den Freiwilligen Franziska und Juan bekam er unter der Fahrt Details zu den Abläufen der Tafel erklärt, während er vor Ort bei den Supermärkten selbst mithalf, die Kisten in den Transporter zu laden, um sie später dann in die Regale einzuräumen. „Ich nehme vor allem mit, wie professionell die Tafel aufgebaut ist; dass die nicht mehr verkaufbaren Lebensmittel zu den Menschen hinkommen, die auf solche Möglichkeiten angewiesen sind“, resümiert Bürgermeister Georg Willi seinen Tag bei der Tafel. „Bürgermeister Willi konnte sich heute selbst ein Bild von der Tafel und dem, was hier jeden Samstagabend für die finanziell Schwächsten unserer Gesellschaft getan wird, machen. Wir danken ihm für sein großes Interesse und auch für seine tatkräftige Unterstützung. Im Roten Kreuz Innsbruck hat die Stadt einen verlässlichen Partner und eine Anlaufstelle für jene, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind“, so Rupert Stöckl, Obmann des RKI.

Zu gut für die Tonne

In Österreich landet jedes fünfte Brot im Müll, Tonnen von Lebensmitteln, die noch einwandfrei und frisch sind, werden entsorgt. Gleichzeitig gibt es alleine in Tirol rund 125.000 Menschen, die armutsgefährdet sind. Aus diesem Grund wurden die Tafeln ins Leben gerufen. Überschüssige, unbedenklich genießbare Lebensmittel, die von Supermärkten, lokalen Geschäften, Bäckern, Gemüsebauern oder direkt von den Produzenten kommen, werden von freiwilligen Rotkreuz-HelferInnen eingesammelt, sortiert und noch am selben Tag an Bedürftige ausgegeben.

Fakten

  • Die „Team Österreich Tafel“ des Roten Kreuzes Innsbruck hat jeden Samstagabend geöffnet.
  • Pro Woche werden rund 1,9 Tonnen gespendete Lebensmittel ausgegeben.
  • 3997 Menschen sind 2019 zur Tafel gekommen - rechnet man die Angehörigen dazu, konnten rund 13 000 Menschen mit Lebensmittel versorgt werden.
  • Aktuell stellen 18 innsbrucker Betriebe ihre „ausgemusterten“ Lebensmittel zur Verfügung.
  • 61 Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich im Team der Tafel Innsbruck. Pro Samstag sind mindestens 22 ehrenamtliche Menschen im Einsatz

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