Journalismusfest 2025
Starke Stimmen, starke Geschichten

- Das diesjährige Journalismusfest war ein großer Erfolg
- Foto: Alena Klinger/Journalismusfest Innsbruck
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Drei Tage lang wurde Innsbruck zur Bühne für journalistische Debatten, Austausch und Begegnungen. Über 7.000 Gäste nahmen teil – zwei Ausstellungen sind noch bis Samstag geöffnet.
INNSBRUCK. Am vergangenen Wochenende verwandelte sich die Tiroler Landeshauptstadt über drei Tage hinweg in eine Bühne für den Journalismus. Zu den 23 Veranstaltungsorten gehörten unter anderem das Treibhaus, die Universität Innsbruck, das Haus der Begegnung und das Café Munding. Das Programm war vielseitig: Von unterhaltsamen Formaten wie dem Reporter Slam bis hin zu ernsthaften Diskussionen über Europas Sicherheit war für jedes Interesse etwas dabei. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Medienvermittlung für Kinder, um den Nachwuchs frühzeitig für Journalismus zu begeistern. Das Festival bot außerdem die Gelegenheit, rund 170 internationale Expertinnen und Experten zu erleben, darunter Journalisten, Forscher und Fachleute aus verschiedenen Bereichen. Besonders hervorzuheben sind die Eröffnungsveranstaltung, bei der Karikaturisten über ihre politische Arbeit sprachen, sowie die Podiumsdiskussionen zu Themen wie der Rolle des Regionalradios und der Sicherheit in Europa.

- Das Programm war vielseitig: Im Bild, Reporter Slam – ein unterhaltsames Format
- Foto: Marlene Huber
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Neuer Besucherrekord
Dementsprechend groß war der Andrang: 7.300 Besuchende zählten die Veranstalterinnen und Veranstalter. Benedikt Sauer, Leiter des Journalismusfest, äußert dazu: "Wir sind vom großen Andrang des Publikums sehr beeindruckt. Es scheint ein großes Interesse an Debatten zu brisanten aktuellen Themen zu geben. Und dies im Rahmen eines Festivals, dass auch Begegnungen ermöglicht. Der Erfolg des Festivals hängt auch mit Kooperationen vor Ort in Innsbruck und dem Austausch mit Redaktionen von Qualitätsmedien zusammen." Finanziert wird das Journalismusfest vor allem durch öffentliche Fördermittel, Institutionen wie die Universität Innsbruck, Verbände, Stiftungen und Partnerschaften. Eine Fortsetzung der Veranstaltung im kommenden Jahr ist bereits angekündigt worden.

- Bei der Ausstellungseröffnung „Wie Straßenzeitungen Leben verändern – How Street Papers Change Lives“
- Foto: Alena Klinger/Journalismusfest Innsbruck
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Ausstellungen noch bis Samstag geöffnet
Zwei Ausstellungen bleiben noch bis Samstag, den 24. Mai, geöffnet: die Wanderausstellung zum European Cartoon Award und „Wie Straßenzeitungen Leben verändern“. Beide sind in der Theologiefakultät der Universität Innsbruck zu sehen und geben einen einzigartigen Einblick in die Welt des politischen Cartoon und der Straßenzeitungen.
Straßenzeitungen verändern Leben
Seit den 1990er-Jahren bieten Straßenzeitungen Menschen, die von Armut, Obdachlosigkeit oder sozialer Ausgrenzung betroffen sind, eine wichtige Einnahmequelle – und noch mehr: Sie geben diesen Menschen eine Stimme und tragen wesentlich zur Medienvielfalt in Städten und Regionen bei. Auch in Tirol ist dieses Prinzip fest verankert: Die Straßenzeitung 20er wird monatlich von rund 250 Verkäuferinnen und Verkäufern verteilt.

- Eva Schwienbacher führt durch die Ausstellung.
- Foto: Alena Klinger/Journalismusfest Innsbruck
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Schicksale, die bewegen
Weltweit existieren knapp 100 ähnliche Straßenzeitungsprojekte – jedes mit einem ganz eigenen Charakter. Die Ausstellung „Wie Straßenzeitungen Leben verändern – How Street Papers Change Lives“ beleuchtet diese Vielfalt eindrucksvoll. Sie stellt die Frage: Wer sind die Menschen hinter den Zeitungen? Wie sehen die Publikationen in Ländern wie Südkorea, Australien oder der Schweiz aus? Besonders berührend sind die persönlichen Geschichten, die in der Ausstellung erzählt werden: individuelle Schicksale, Lebenswege und Erfolgsgeschichten von Straßenzeitungsverkäufer aus aller Welt – eindrucksvoll dokumentiert und zugänglich für ein breites Publikum.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Rebecka Domig, ursprünglich gezeigt wurde sie 2024 im Kornhausforum Bern. Für die Präsentation in Innsbruck wurde sie inhaltlich überarbeitet – möglich gemacht durch die enge Zusammenarbeit mit dem Schweizer Straßenmagazin Surprise, dem 20er sowie dem Journalismusfest Innsbruck.
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