E-Scooter sorgen für Diskussionen
TIERisches in Innsbruck

Die E-Scooter in Innsbruck treffen nicht nur auf Zustimmung. | Foto: Foto: Herrmann
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  • Die E-Scooter in Innsbruck treffen nicht nur auf Zustimmung.
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INNSBRUCK (hege). Seit rund drei Wochen gibt es in Innsbruck die E-Scooter zu mieten. Die grüne Roller, die von der Firma TIER vermietet werden, sorgen seitdem für Diskussionen in der Stadt.

Einstieg ins E-Scooter Erlebnis per App

Wer mit dem E-Scotter auf den Innsbrucker Straßen unterwegs sein möchte, muss sich erstmal ein App installieren. Neben Namen, Mail-Adresse und Kreditkartenverbindung muss der Nutzer auch bestätigen, über 18 Jahre alt zu sein. Wer am Wochenende den Innsbrucker Promenaden entlang spaziert, sieht dabei eher jüngere Benützer der E-Scooter.

Ausleihgebühr

Die Nutzung des E-Scooter kostet 1 Euro Grundgebühr und pro Fahrminute 15 Cent. Das App informiert über die nächstgelegenen E-Scooter die frei sind. Unter Woche sind die grünen Gefährten meisten in Bürokomplexnähe zu finden. Das App gibt eben Bedinungshinweisen auch Tipps zum Fahren und weist auf die Rechtslage hin.

Kritische Stimmen

Das Mietangebot stösst aber nicht nur auf Zustimmung. In den sozialen Medien zeigen sich einige über das unpassendes Abstellen der E-Scooter auf den Gehsteigen ebenso verärgert, wie "rüpelhaftes" Fahrverhalten. Innsbrucks Stadträtin Elisabeth Mayer verweist in einem Video auf 2 wichtige Infos. Erstens: kein Abstellen der E-Scooter auf schmalen Gehsteigen. Zweitens: Der E-Scooter ist nicht besonders umweltfreundlich und hat durch die rasche Entsorgung der Akkus eine negative Umweltbilanz. "Bleibst beim Fahrradl, gehts zu Fuss oder fahrts mit die Öffis", lautet der abschließende Appell von Mayer.

Rechtliche Situation

Die Verwendung des E-Scooter ist in der StVO geregelt. Als E-Tretroller gelten Geräte mit einer Bauartgeschwindigkeit von maximal 600 Watt und 25 km/h. Personen, die mit solchen Geräten unterwegs sind, müssen vorhandene Radfahranlagen benutzen. Gehwege sind in der Regel tabu. Die zuständigen Behörden können jedoch einzelne Gehsteige per Verordnung freigeben.

Entwicklung wird beobachtet

Vor allem die Erfahrungen in anderen Städten wird aufmerksam verfolgt. So sind in Wien Probleme mit dem Abstellen von Rollern auch sehbehindertengerechten Markierungen verstärkt festgestellt. Hier wird der Roller schnell zur gefährlichen Stolperfalle. Wie sich die "TIER"ischen Geräte in Innsbruck entwickeln wird sich zeigen.

Link zum Download der App:
Apple Store
Google Play

Die E-Scooter in Innsbruck treffen nicht nur auf Zustimmung. | Foto: Foto: Herrmann
Autoparkplatz belegt, das Abstellen der E-Scooter sorgt für Diskussionen. | Foto: Foto: Herrmann
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