Polit-Ticker
Verärgerung über Parkgebühren, Öffnung Gutshofweg-Park

Erste Eindrücke der neuen Parkanlage Gutshofweg. | Foto: Pock
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  • Erste Eindrücke der neuen Parkanlage Gutshofweg.
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Bei Schlechtwetter gibt es am Baggersee keinen Eintritt. Etwas komplizierter ist dabei das Thema Parken. Kein Eintritt bedeutet nämlich nicht automatisch kein Parkticket lösen zu müssen. Die Verzögerung der Eröffnung des neuen Huthofweg-Parks verärgert die ÖVP. Primärversorgungseinheiten (PVE) könnten das Gesundheitssystem in den Innsbrucker Stadtteilen verbessern.

INNSBRUCK. "Am 05. Mai war der Eintritt in den Baggersee in Innsbruck aufgrund des eiskalten Wetters gratis. Auch das Parken war gratis. Allerdings steht da ein Schild, dass vom 1. Mai bis 15. September das Parken nur mit Sonderparkschein erlaubt ist. Der an ebendiesem Tag gratis war. Wie die allermeisten bin ich also einfach zum See gegangen, ohne Eintrittskarte und Parkschein zu lösen, weil, wie schon erwähnt, war alles gratis", schildert BezirksBlätter-Leser Christian Veber sein Erlebnis am Baggersee:

"Was tut jetzt die Stadt Innsbruck? Sie schickt ihre Parksheriffs zum Parkplatz, um allen dort parkenden eine Anzeige (!) verpassen zu können. 45,- Euro will die Stadt für einen Badetag, an dem das Parken und Baden absolut kostenfrei war."

Stellungnahme der IKB

"Der Parkplatz beim Baggersee gehört nicht den IKB, sondern der Stadt Innsbruck. In der angegebenen Zeit, also während der Badesaison, braucht man ein Parkticket, um dort parken zu dürfen. Als Badegast kann man sich über den Parkautomaten ein kostenloses Ticket ziehen. Also kurzgefasst: Das Parken ist gratis, man braucht aber ein Ticket", teilen die IKB auf Anfrage der BezirksBlätter Innsbruck mit.

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter Innsbruck

Eröffnung Gutshofweg-Park

Viele Anrainerinnen und Anrainer rund um den Grüngürtel Reichenau Ost/Gutshofweg sind tief enttäuscht, dass der Park nicht wie angekündigt spätestens Ende Mai wieder geöffnet wurde, teilt die VP-Innsbruck in einer Aussendung mit. „Die Ankündigung der zuständigen Stadträtin Uschi Schwarzl in einer Presseaussendung der Stadt Innsbruck (PA Nr. 447 – 15. November 2022) im November 2022, den Park Ende Mai zu eröffnen, hat sich als leeres Versprechen herausgestellt, da die Bauarbeiten zur Sanierung des Parks immer noch andauern. Ein neuer Eröffnungstermin wurde bis heute nicht bekannt gegeben bzw. angeschlagen.

Die Bauarbeiten an der neuen Parkanlage sind noch im Gange. | Foto: Pock
  • Die Bauarbeiten an der neuen Parkanlage sind noch im Gange.
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Die Anwohnerinnen und Anwohner müssen daher weiterhin auf ihr "grünes Wohnzimmer" verzichten, was gerade in der warmen Jahreszeit für viele besonders frustrierend ist. Besonders bedauerlich ist dies für die Kinder, die den Park immer zum Spielen genutzt haben. Bereits seit Ende Oktober 2022 ist der Park für die Anwohner komplett gesperrt, was schon damals zu großem Unmut unter den Anwohnern führte, da er auch als Verbindungsweg zu zwei Wohnhäusern dient. "Die Neugestaltung mit Hügelmodellierung und einem zentralen „Ruheplatz“ in Form eines Wasserspiels ist kreativ und ansprechend, jedoch sollte der Park nun schnellstmöglich geöffnet werden, um den Anwohnern wieder einen Ort der Erholung und des Miteinanders zu bieten“, so GR Mariella Lutz.

Verbesserung des Gesundheitssystems

Nach langen Verhandlungen wurden in Tirol Maßnahmen zur Etablierung von Primärversorgungszentren getroffen. Ein Vertrag zwischen der Gesundheitskasse und der Ärztekammer liegt jetzt auf dem Tisch. Der für das Gesundheitswesen in Innsbruck zuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber begrüßt ausdrücklich diesen Schritt. „Um die Gesundheitsversorgung vor allem in den unterversorgten Stadtteilen von Innsbruck zu verbessern, ist eine Aufstockung des Personals und die Einführung von Primärversorgungseinheiten (PVEs) unerlässlich. Die Stadt Innsbruck hat sich immer wieder für diese neuen, medizinischen Einheiten eingesetzt und wir haben auch versucht, im Tiroler PVE-Vertrag entsprechende Impulse zu setzen“, stellt VBM Anzengruber fest und fordert dafür bessere Rahmenbedingungen: „

Als Ressortverantwortlicher und Gesundheitswissenschaftler ist es mir ein besonderes Anliegen, die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt zu stärken. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, neue Stellen für Allgemeinmediziner zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Kassenstellen für Allgemeinmediziner im Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) um mindestens fünf in Innsbruck aufgestockt werden."


„Wir haben in Innsbruck Ärzte, die grundsätzlich bereit sind, eine PVE zu betreiben. Diese Mediziner werden wir auch unterstützen, um eine bessere Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es für die Ärztinnen und Ärzte wirtschaftlich möglich sein wird, PVEs in Innsbruck zu betreiben. Primärversorgungseinheiten können das regionale Gesundheitssystem, insbesondere die Krankenhausambulanzen und die Rettungs- und Transportdienste, erheblich entlasten. Als Stadt Innsbruck ist es uns gelungen, in Stadtteilen, die mit Hausärzten unterversorgt sind, günstige Immobilien für Arztpraxen zu schaffen, aber es fehlt an neuen Kassenplanstellen. Wir brauchen jetzt dringend neue Stellen, die Infrastruktur ist seitens der Stadt vorhanden“, ist VBM Anzengruber von den positiven Auswirkungen der Primärversorgungseinheiten (PVE) in der Tiroler Landeshauptstadt überzeugt.

Die Bevölkerung wünscht sich eine baldige Öffnung der neuen Parkanlage. | Foto: Pock
  • Die Bevölkerung wünscht sich eine baldige Öffnung der neuen Parkanlage.
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