Notfallplan
Verbot von Veranstaltungen in Österreich

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, LHStvin Ingrid Felipe, LH Günther Platter, Landespolizeidirektor Edelbert Kohler und Landessanitätdirektor Franz Katzgraber berichteten heute über aktuelle Entwicklung hinsichtlich des Coronavirus. | Foto: Land Tirol
  • Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, LHStvin Ingrid Felipe, LH Günther Platter, Landespolizeidirektor Edelbert Kohler und Landessanitätdirektor Franz Katzgraber berichteten heute über aktuelle Entwicklung hinsichtlich des Coronavirus.
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INNSBRUCK. Bei einer Pressekonferenz nehmen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Stellung zur Situation in Österreich im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Als konkrete Maßnahmen wurden präsentiert:

  • Veranstaltungen über 100 Personen in geschlossenen Räumen werden verboten
  • Outdoor-Veranstaltungen über 500 Menschen sollen abgesagt werden.
  • Universitäten werden geschlossen, Unterricht nur eingeschränkt via Internet.
  • Bundeskanzler Kurz ruft Arbeitgeber auf, Heimarbeit zu unterstützen.
  • Es stehen auch Einschränkungen an Schulen bevor, diese müssen aber vorbereitet werden.
  • Einreisestopp für Menschen aus Italien.

Umfassende Informationen zur Pressekonferenz finden Sie hier


Grenzkontrollen

Ab heute werden außerdem am Brenner, bei Sillian sowie am Reschenpass punktuelle Gesundheitschecks von drei Screeningteams mit Unterstützung der Polizei durchgeführt: „Auf Anordnung der Gesundheitsbehörden wird die Polizei bei den Gesundheitschecks unterstützend tätig. Neben der polizeilichen Absicherung zur Durchführung von Befragungen sowie Temperaturmessungen vonseiten des medizinischen Personals sind es verkehrslenkende Maßnahmen wie Verlangsamung der Verkehrsteilnehmenden auf Schritttempo, die von unserer Seite durchgeführt werden. Auch die Einhaltung der Quarantänemaßnahmen wurden bereits bisher von der Polizei überprüft, so Landespolizeidirektor Kohler. Ein Team für den Gesundheitscheck setzt sich neben der Exekutive aus einem Arzt/einer Ärztin, dem medizinischen Hilfspersonal und dem Dolmetschdienst (Italienisch und Englisch) zusammen. Wenn ein Verdachtsfall auf Coronavirus erkannt wird, nimmt das Team einen Abstrich vor und sondert diese Person entsprechend in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten oder Zelten entsprechend ab. So steht beispielsweise das Zollgebäude am Brenner, welches sich im Eigentum des Landes befindet, zur Verfügung. „Diese Maßnahmen müssen nicht zuletzt aufgrund der verschärften Situation in Italien getroffen werden. Ich befinde mich stets in engstem Austausch mit Südtirol sowie dem Trentino als auch dem Bund“, so LH Günther Platter.

Hygienemaßnahmen

Landessanitätsdirektor Katzgraber hob einmal mehr die Bedeutung des persönlichen Hygieneverhaltens hervor: „Das regelmäßige Händewaschen und die Notwendigkeit, zu seinen Mitmenschen einen gewissen Abstand einzuhalten, sollten eingehalten werden, um eine mögliche Verbreitung des Virus nicht zuzulassen. Unser Augenmerk gilt nun auch den sensiblen Bereichen wie Gesundheits- oder Betreuungsstrukturen. Vor allem dort braucht es unsere größten Anstrengungen, um zu verhindern, dass Krankheitsfälle eingeschleppt werden. Wir befinden uns dazu in engen Austausch mit dem Bund hinsichtlich weiterer möglicher Maßnahmen.“

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