Episode 4 – INNBewegung
Volle Fahrt voraus – Österreichs längste freie Fließstrecke
Tirol. Alle 900 Meter steht heute an österreichischen Flüssen eine Barriere, die für wandernde Wasserlebewesen eine unüberwindbare Hürde und einen massiven Eingriff in ihren natürlichen Lebensraum darstellen.
Von diesen Barrieren sind auch die Tiere und Pflanzen des Inn betroffen. In seinem Einzugsgebiet befinden sich aktuell mehr als 2000 Querbauwerke. Allerdings weist der Inn in Tirol eine Besonderheit auf: Die längste freie Fließstrecke auf insgesamt 150 Kilometern – ganz ohne Querbauten und Wasserkraftwerke. Welche Vorteile sich daraus für die Artenvielfalt genauso wie für den Menschen ergeben, ist Thema der vierten Episode von „INNBewegung“.
Artenvielfalt und Besonderheiten des Inns
Als weitere Besonderheit des Tiroler Inn finden sich hier noch einige der wenig verbliebenen ursprünglichen Auengebiete. Die meisten von ihnen wurden als Schutzgebiete nach Tiroler Landessrecht ausgewiesen. Dazu zählen die Milser Au, die Silzer Innau, die Mieminger und Rietzer Innenauen, die Gaisau, die Kranebitter Innau, die Völser Au, die Auen in der Umgebung von Schloss Tratzberg sowie die Kufsteiner und Langkampfener Innenauen. Im weiteren Flussverlauf durch Oberösterreich wurden zusätzlich das Europaschutzgebiet Unterer Inn und das FFH-Gebiet Auwälder am Unteren Inn ausgewiesen. Sie erfüllen eine wichtige Funktion für den Erhalt der Artenvielfalt.
Weitere Kurzfilme auf unserer Themenseite "Innsieme Kurzfilme"
Episode 1: 517 km Fließstrecke durch Schweiz, Österreich und Deutschland
Episode 2: INNsieme – Drei Länder gemeinsam für den Inn
Episode 3: Zurück zum Urspruchg – Ein neuer Aktionsplan für den Inn
Weitere Informationen unter www.innsieme.org
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