Festival Plateau Partagé
Vom Verlieren und Finden

Festival Plateau Partagé im BRUX/Freies Theater Innsbruck und im Audioversum | Foto: Verein Freifall
  • Festival Plateau Partagé im BRUX/Freies Theater Innsbruck und im Audioversum
  • Foto: Verein Freifall
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INNSBRUCK. Von 17. bis 19. Dezember findet das durch den Verein Freifall ins Leben gerufene Festival „Plateau Partagé #2 - Lost & Found“ in Innsbruck statt.

Das interdisziplinäre Festival Plateau Partagé ist eine Performance-Plattform für internationale, nationale und lokale Kunst- und Kulturschaffende verschiedener Disziplinen und widmet sich in seiner heurigen Auflage den gesellschaftlichen Fragen vom Verlieren und Finden.

Programm

4 Stationen: Jede Station dauert 15 bis 20 Minuten.
17. und 18. Dezember im BRUX und Audioversum von 20-22 Uhr

  • Ausgeliehene Erde (STATION A): Lesung / Konzert mit Ebrahim Amini mit Helal Kashefi
  • OSZILOT: Konzert für verlorne Gegenstände (Station B) Soundinstallation / Performance mit Luc Gut und Rolf Hellat
  • Now you’re gone (Station C): Lecture-Performance mit Martin Fritz
  • Nador After -Die Stadt danach (Station D): Installation / Performance / Zeitgenössischer Zirkus mit Alexander Iwanov, Jana Kilbertus, Charlotte Le May, Verena Schneider
  • I changed my point of view (Zwischen den Stationen): Fotografie Martina Stapf

19. Dezember im Leokino 2 von 11-11:30 Uhr

  • Jonas Mekas - Der Flaneur mit der Kamera: Einführung / Vortrag von Christoph Gnädig
  • 11:30 – 14:30 Lost Lost Lost Film von Jonas Mekas

Mehr Infos unter:
www.brux.at/produktionen/plateau-partage-2-lostandfound/

Mehr als ein transdisziplinäres Festival

Flüchtlingskrise. Klimakatastrophen. COVID-19 Pandemie. Die letzten Jahre hatten es in sich. „Viele Menschen fühlen sich orientierungslos, ratlos. Und verloren“. Mit seiner Einschätzung steht der junge Theatermacher und Kurator Alexander Iwanov nicht alleine da. Gerade Menschen seiner Generation sind es, die im Spannungsfeld zwischen prekären wirtschaftlichen Verhältnissen und den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen ihren Weg finden müssen. Vielmehr, wenn sie wie er sein tägliches Brot in der freien Kulturszene verdienen. Auch seine Mitstreiterin Verena Schneider, die als freischaffende Künstlerin tätig ist, fand sich in der Zeit der Lockdowns in einem Zustand der Verlorenheit wieder. Gerade für Kulturschaffende der freien Szene sind die Vernetzungen mit anderen jener doppelte Boden, den es in der Kunst so dringend braucht. Deshalb ist das Projekt Plateau Partagé, das Schneider und Iwanov im Dezember in Innsbruck kuratieren, mehr als ein transdisziplinäres Festival. Es ist ein Versuch, Verbindungen zu schaffen. Zwischen den verschiedenen Facetten künstlerischen Schaffens. Zwischen Orten. Und: Zwischen Menschen.

Von Station zu Station

Performance, Zeitgenössischer Zirkus, Literatur, Soundinstallation, Fotografie, Film und alles dazwischen und darüber hinaus verschmelze auch in der zweiten Auflage des Festivals zu einem Ganzen. Da die Welt seit einiger Zeit von einer Pandemie heimgesucht wird und überall in der Öffentlichkeit noch länger strengere Sicherheitsbestimmungen walten werden, findet man natürlich auch im Kultur- und Veranstaltungsbereich neue Strategien, um das Publikum und alle Beteiligten zu schützen und trotz allem zu unterhalten. Die Corona-Version des Festivals wird die Räumlichkeiten des Brux / Freies Theater Innsbruck und des Audioversums in einen Parcours verwandeln. Das Publikum wird in kleine Gruppen aufgeteilt und wandert von Station zu Station. An zwei Abenden (Freitag 17. Und Samstag 18. Dezember) präsentieren 10 Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Bereichen Arbeiten zum Thema Lost & Found. Außerdem wird am Sonntag dem 19. Dezember der Film Lost Lost Lost von Jonas Mekas gezeigt. Kommen sie um sich in aller Sicherheit zu verlieren und zu finden!

Mehr Infos unter:
www.verein-freifall.com

„Rituals both demonstrate and establish the societal order, world view, and cosmology of a society and, in so doing, commit their participants to it. … Every society generates its specific forms of gathering, and the structure of these gatherings tells us something about the structure of these societies.“

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