Wilten wünscht sich mehr Grünflächen

- <f>Kaiserschützenplatz:</f> Eine der wenigen "grünen Oasen" wird von der Bevölkerung nicht genutzt. Grund dafür ist die lieblose Gestaltung und der rege Verkehr, der von allen Seiten kommt.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
"Hingehört": In Wilten wünscht man sich nicht nur mehr "Grün", auch mehr "Leben" könnte es geben.
INNSBRUCK. Nach Pradl ist Wilten der bevölkerungsstärkste Stadtteil Innsbrucks. Es leben hier zirka 15.500 Personen, gut ein Drittel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Somit ist Wilten eines der ausländerstärksten Gebiete der Tiroler Landeshauptstadt. Zurückzuführen ist der hohe Ausländeranteil wahrscheinlich auch auf die Tatsache, dass es ein beliebter Studentenstadtteil ist und sich hier zahlreiche Studiosi aus den Nachbarländern die geräumigen WG-Wohnungen teilen.
Positiv: Bauernmarkt und Co.
Auch diesmal scheuten wir uns nicht, auf die Straße zu gehen, um die Leute zu fragen, wo der Schuh im Stadtteil drückt. Dabei stellte sich heraus, dass Wilten ein besonders lebenswerter Stadtteil ist. Die gute Infrastruktur, das Stadtteilzentrum, der Bauernmarkt, die kleinen Lokale und die Nähe zur Altstadt bringen hohe Lebensqualität für die BewohnerInnen. Mit Kritik wird milde umgegangen. Einerseits würde man sich um eine vernünftigere Parkraumbewirtschaftung freuen – "warum muss man auch am Samstag zahlen?" (sagen beispielsweise die Verkäufer vom Bauernmarkt) –, andererseits wünscht man sich eine bessere Öffianbindung. Beim Seniorentreff im Stadtteilzentrum: "Innerhalb des Stadtteiles gibt es keine gescheite Anbindung von Ost nach West. Da muss man wieder mehr Wert auf die Füße legen."
Lieblose Gestaltung
Was die meisten der Befragten doch irritiert, sind die wenigen Grünflächen. Der Pechepark wäre an sich gut, erklärt eine Mutter mit zwei kleinen Kindern, ist aber oft verdreckt. Man weicht lieber auf andere Parkanlagen aus. Das Wiltener Platzl ist am Wochenende gut besucht, aber auch hier hätte man sich gefreut, wenn er nicht einfach nur zugepflastert wäre, sondern ein bisschen "Grün" aufweisen könnte. Thema ist auch der Kaiserschützenplatz: wenig einladend und kaum genutzt. Außerdem ist der Wegfall des Weekenders – das überregional Magnet für Kenner guter Pop- und Rockmusik war – großer Wermutstropfen bei der jungen Generation. Wie der Betreiber einer Imbissbude meint: "Es gibt kaum mehr einen Ort in Innsbruck, wo sich junge Leute austauschen können. Wenn sie nur noch in der Wohnung sitzen, werden sie nie etwas Neues lernen."


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