Zentralisierung der Krankenkassen: Enteignung der Versicherten, so Zangerl
Die Pläne der Bundesregierung bringen den AK-Präsidenten Zangerl erneut in Rage. Diesmal geht es um die Pläne zur Zentralisierung der Krankenkassen in eine sogenannte Österreichische Gesundheitskrankenkasse. Derartige Reformen würden die Arbeitnehmervertretung noch mehr schwächen und die Qualität des Gesundheitssystems würde sinken.
TIROL. Es wäre ein "Raubzug" gegenüber den Ländern und den Arbeitnehmern, so Zangerl, was die bisherigen Pläne der Bundesregierung in Sachen Gesundheitsreform hervorbringen. Es gäbe keinerlei durchdachte Pläne und keine Zusammenarbeit beim Thema Gesundheitsreform.
Zangerl unterstellt sogar dem steirische Gesundheitslandesrat, seine Fahne nach dem Wind zu richten. Dieser wüsste über die finanziellen Probleme in seinem Land und hoffe, durch eine Zentralisierung der Gesundheitskassen unter den Radar zu fallen.
"Die Gebietskrankenkassen sind nicht Eigentum des Staates"
Der AK-Tirol Präsident macht klar: "Die neun Gebietskrankenkassen sind nicht Eigentum des Staates oder gar der Regierung". Die Einrichtungen gehören den Versicherten, da die Kassen sich größten Teils aus den Beiträgen der versicherten ArbeitnehmerInnen speisen, erläutert Zangerl. Eine Zentralisierung würde somit eine Enteignung darstellen und nebenbei das Gesundheitssystem auch nicht "heilen".
Stattdessen würde es zu einer Verteuerung kommen, bestehende aus längeren Entscheidungswegen und höheren bürokratischen Aufwand.
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