Episode 3 - INNBewegung
Zurück zum Ursprung - Ein neuer Aktionsplan für den Inn
Tirol. In Österreich, Deutschland und der Schweiz werden bereits seit vielen Jahren Schutzmaßnahmen am Inn umgesetzt, um den Zustand des Inns nachhaltig zu verbesser.
Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich der Zustand des Inn nur dann wirklich verbessern kann, wenn der gesamte Fluss – von seiner Quelle bis zur Mündung – betrachtet wird und Schutzmaßnahmen verteilt über seinen gesamten Verlauf greifen. Mit dem „Aktionsplan Artenschutz für den Inn“ wird dieser Anforderung nun erstmals Rechnung getragen, indem ein neues Leitbild für einen lebendigeren Inn definiert wurde. Welche Bedingungen und Maßnahmen dafür erfüllt werden müssen, wird in der dritten Episode von „INNBewegung“ erklärt.
Freie Fließstrecke
Der Inn und seine freie Fließstrecke
In Österreich ist der Inn über weite Strecken stark verbaut, obwohl die vier Kraftwerke Prutz, Imst, Kirchbichl und Langkampfen im Vergleich zur bayerischen Staustrecke noch verhältnismäßig wenig erscheinen. Dabei weist der Tiroler Inn zwischen Fließ und Kirchbichl eine Besonderheit auf: die längste freie Fließstrecke aller österreichischen Flüsse auf einer Länge von 150 Fließkilometern. Hier ist der Inn nicht aufgestaut und weist vorwiegend natürliche Abflussmengen auf. Allerdings wird die freie Fließstrecke trotzdem durch Schwall und Sunk der oberhalb liegenden Wasserkraftwerke beeinträchtigt, wodurch regelmäßig ein „künstliches Hochwasser“ herrscht. 2018 hat die Tiroler Landesregierung schließlich eine Strecke von 80 km auf der freien Fließstrecke zwischen Haiming und Rotholz als „hochwertige Gewässerstrecke“ ausgewiesen, wodurch diese zu einer sogenannten Tabuzone für weitere Verbauungen wurde.
Weitere Kurzfilme auf unserer Themenseite "Innsieme Kurzfilme"
Erfahren Sie mehr über die Kurzfilmserie INNBewegung
Episode 1: 517km Fließstrecke durch Schweiz, Österreich und Deutschland
Episode 2: INNsieme – Drei Länder gemeinsam für den Inn
Mehr Infos auf www.innsieme.org
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