101.317 Bäume gepflanzt

Die Schutzwälder werden verjüngt. An Freizeit- und Erholungsangeboten wird gearbeitet. Probleme machen die hohen Rotwildbestände.

BEZIRK (jomo). Mehr als 91 Prozent aller Fördermaßnahmen des Jahres 2009 wurden in die Schutzwälder investiert. Für den Bezirk kamen dabei 939.648 € öffentliche Mitteln von der EU, vom Bund und Land Tirol. Zusammen mit den Investitionen, die die Waldbesitzer tätigten, kommt der Bezirk auf ein Gesamtsinvestitionsvolumen von 1,92 Mio. €.

„Beste Lebensraumsicherung“
„Die Schutzwälder konsequent zu verjüngen, erweist sich gerade jetzt als richtig. Hier können wir nicht sparen, weil das eine sehr kostengünstige Form der Lebensraumsicherung ist“, erklärt LH-Stv. Anton Steixner. Seit 2003 konnte der Schutzwaldbestand im Bezirk kontinuierlich gesteigert und die Wälder durchforstet werden. Im Jahr 2009 wurden im Bezirk 101.317 Bäume gepflanzt, tirolweit 1,2 Millionen.
Nicht nur Schutzwaldprojekte zählen zu den Aufgaben der Gruppe Forst des Landes Tirol, auch an einem ausgewogenen Freizeit- und Erholungsangebot wird laufend gearbeitet. „Wander- und Radwege, Mountainbikerouten, Bergwegbeschilderungen, Klettergärten, Nordic-Walking-Parcours und Spielplätze – großteils über die EU-Schiene Leader+ abgewickelt – umfassten ein Projektvolumen von tirolweit 3,8 Mio. €“, erläutert Christian Schwaninger von der Landesabteilung Waldschutz. Im Bezirk Kitzbühel wurden 8.687 Laufmeter Forststraßen modernisiert bzw. gebaut.

Rotwild macht Probleme
Probleme machen, laut aktuel­lem Waldbericht, immer noch die zu hohen Rotwildbestände. Immer wieder kommt es zu Problemen mit Schälungen in Jungwäldern sowie dem Aufwachsen des Jungwaldes.

Tiroler Waldbericht 2010 ist unter www.tirol.gv.at/themen/umwelt/wald/zu stand/waldzustandsbericht abrufbar.