„Am Südring hat sich wenig getan“

So könnte der neue Südring aussehen. Grundeigentümer halten dieses Bauausmaß für zu groß. | Foto: Magistratsabteilung Tiefbau
  • So könnte der neue Südring aussehen. Grundeigentümer halten dieses Bauausmaß für zu groß.
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Kein Licht am Ende des Tunnels scheint es bei der Unterführung der Grassmayr-Kreuzung zu geben. Nach wie vor scheitert ein Baubeginn an ausstehenden Straßenbaubescheiden und fehlenden Grundstückseinlösungen.

„Es ist bisher nicht viel weitergegangen. Gegen den Straßenbaubescheid wurde in erster Instanz berufen. Dabei geht es vor allem um den Kreisel, der die Verbindung der Südbahnstraße (Bahnhof) zur Olympiabrücke herstellen soll. Zum einen halten die Grundstückseigentümer die Ablösesumme für zu gering, zum anderen berufen sie gegen das Ausmaß des Baues“, erklärt Tiefbauamtsleiter der Stadt Inns­bruck, Walter Zimmeter. Die­se Einwendungen müssen nun geprüft werden und kommen in den Stadtsenat. Der nächs­te Stadtsenat soll Mitte August stattfinden, wahrscheinlich wird dieser Punkt aber erst im September besprochen werden. In Sachen Unterführung muss das Land Tirol einen Straßenbaubescheid ausstellen, dieser ist bis heute noch ausständig. „Es gibt noch drei Eigentümer, die Einwendungen gegenüber des Platzbedarfs haben. Das Land möchte dieses Projekt ordentlich und schön machen, die Grundeigentümer möchten nicht so viel Platz verlieren“, erklärt Georg Zepharovich vom Land. Säumig sei man nicht. „Das ist ein kompliziertes Riesenverfahren. Die Einwendungen von BürgerInnen werden ernst genommen. Da gibt es eben ein gewisses Spannungsfeld“, so Georg Zepharovich.

Kompromisse vor Enteignung
Von Enteignungen wolle man noch nichts wissen. „Das ist ein hässliches Wort, die Landesstraßenverwaltung hat sich schon bewegt und kommt den Wünschen der Grundstückseigentümer entgegen. Wir versuchen einen Kompromiss auszuarbeiten. Enteignungen gibt es nur, wenn es unbedingt sein muss. Ich hoffe aber, dass der Bescheid bis September erledigt ist“, so der Zuständige. Auch die Stadt ist optimistisch, dass mit dem Bau wie geplant begonnen werden kann. „Wir liegen noch voll im Zeitplan. Wir streben an im Frühjahr 2012 den Bau beginnen zu können“, so Zimmeter.

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