Transit und Jugendarbeitslosigkeit
Bilanz des Tiroler EUSALP-Vorsitzes

Die TeilnehmerInnen der EUSALP-Generalversammlung mit Mitgliedern des Jugendparlaments der Alpenkonvention. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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  • Die TeilnehmerInnen der EUSALP-Generalversammlung mit Mitgliedern des Jugendparlaments der Alpenkonvention.
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TIROL. Am 20. und 21. November 2018 findet in Innsbruck das zweitägige Jahresforum der EUSALP (EU-Alpenstrategie) statt. Mit Ende des Jahres endet auch die Präsidentschaft Tirols in der EUSALP. Das Motto des Jahresforums ist  „zukunft.gemeinsam.gestalten. mit der nächsten Generation“

Ergebnisse der Tiroler Präsidentschaft in der EUSALP

Jugendarbeitslosigkeit
Das Tiroler Modell der dualen Ausbildung ist innerhalb der 48 EUSALP-Regionen ein Vorzeigeprojekt. In weiteren Regionen soll dieses Modell künftig dabei helfen, die Jugendarbeitslosigkeit zu senken.

Verkehrspolitik
Während der Präsidentschaft Tirols war das Thema Transit über die Alpenkorridore ein wichtiges Thema. Eine Transitstudie wurde in Auftrag gegeben.

Bodenschutzdeklaration
Die EUSALP-Regionen sprachen sich für den Schutz der Bodenressourcen in den Alpenregionen aus. Aus diesem Grund unterstützen zahlreiche Regionen und Alpenstaaten, der EU-Kommissar Johannes Hahn und Landeshauptmann Günther Platter die Bodenschutzdeklaration.

Mobilität
Diskutiert wurden unter anderem einheitliche Ticket- und Infosysteme im öffentlichen Verkehr in den EUSALP-Regionen.

Analyse der Mautpreissysteme

Im Rahmen des EUSALP-Vorsitzes veranlasste Tirol eine Analyse der Mautpreissysteme in den 48 Alpenregionen. Diese Analyse zeigt nun, dass die Durchquerung Tirols die günstigste Variante ist. "In Tirol sind die günstigsten Alpenübergänge innerhalb der sieben EUSALP-Staaten vorzufinden: Die Mautkosten am Brenner sind im Durchschnitt 2,5 Mal günstiger als am Gotthard bzw. fünf Mal günstiger als am Mont Blanc," so Günther Platter. Aus diesem Grund fordert er eine Anhebung der LKW-Mautkosten über die Tiroler Pässe. Dies soll dazu führen, dass der Umwegtransit verringert wird. Geregelt sind die Mautkosten in der EU-Wegekosten-Richtlinie, die dementsprechend angepasst werden müsste.

Geringe Jugendarbeitslosigkeit in Tirol

Schon seit vielen Jahren hat Tirol eine relativ geringe Jugendarbeitslosigkeit. Der EUSALP-Durchschnitt lag 2017 bei 13,7 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit in Tirol lag hingegen bei 7,7 Prozent. Ein Grund für diese relativ niedrige Zahl ist das Tiroler Modell der dualen Ausbildung. Auf Basis dieses Modells wurde nun für die EUSALP-Regionen ein 10-Punkte-Plan für duale Ausbildung und Fachkräfte erstellt. Dieser richtet sich an Unternehmen, Auszubildende und Lehrende. „Es ist wünschenswert, dass die Lehrlings- und Fachkräfteausbildungen innerhalb der Alpenregionen entsprechend anerkannt und auch in einer anderen Alpenregion angerechnet werden können," so Günther Platter. Geplant sind in diesem Zusammenhang Sensibilisierungskampagnen sowie der Aufbau von Beratungsangeboten im gesamten Alpenregionsbereich.

Bodenschutzdeklaration

Aufgrund der Bedeutung des Waldes in den EUSALP-Regionen gibt es für die Bodenschutzdeklaration eine breite Unterstützung. Diese Bodenschutzdeklaration wurde von Tirol initiiert. „Ob für die Lebensmittelversorgung oder der Wald als Schutzschild vor Naturgefahren: Boden ist eine wertvolle Ressource, die es nachhaltig zu nützen und zu schützen gilt – denn die besiedelbaren Flächen im alpinen Raum sind beschränkt“, so Günther Platter. Die Bodenschutzdeklaration sei eine zentrale Notwendigkeit, die Alpenregion auch für die nächste Generation zu sichern.

Mobiliät innerhalb der EUSALP-Regionen

Innerhalb der EUSALP-Regionen soll die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestärkt werden. Ein erster Schritt dahingehend war ein System für einheitliche Fahrplanauskünfte zwischen Nord- und Südtirol. Dieses Euregio-Leuchtturmprojekt soll für die gesamte Alpenregion ausgerollt werden. "Wir stehen als Partner und Know-how-Träger mit den Alpenregionen in engem Kontakt“, so Günther Platter. Ein weiterer Schritt ist eine Stärkung der Pendlermobilität zwischen den Staatsgrenzen durch Verbesserung der Infrastruktur.

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Die TeilnehmerInnen der EUSALP-Generalversammlung mit Mitgliedern des Jugendparlaments der Alpenkonvention. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
EU-Kommissar Johannes Hahn (re.) und LH Günther Platter informierten im Anschluss an die Generalversammlung über die Ergebnisse. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
v.re. LH Günther Platter und EU-Kommissar Johannes Hahn freuen sich über eine positive Bilanz der Tiroler EUSALP-Präsidentschaft 2018.  | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
LH Platter und EU-Kommissar Hahn besichtigten die verschiedenen Stände des Networking Village.  | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
LH Platter und Mitglieder des Jugendparlaments der Alpenkonvention im Gespräch zur Einbindung der Jugend in die Gestaltung der EUSALP.  | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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