Olympische Winterspiele 2026
Cortina ist raus, es bleiben Igls oder St. Moritz

Am 15.12.2024 läuft die Genehmigung für internationale Bewerbe im Eisknala Igls aus. | Foto: OSVI
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Die Olympischen Winterspiele 2026 finden in Mailand statt. Außer den Eiskanalbewerben. Das steht 844 Tage vor Beginn der Spiele fest. Ein Novum in der Sportgeschichte. Der Austragungsort der Bewerbe im Rodel, Skeleton und Bob wird erst fixiert. Im Rennen sind Igls und St. Moritz.

INNSBRUCK. Tirols Politik hat das Interesse am Standort Igls für die Olympischen Winterspiele mehrfach geäußert. Jetzt steh fest, dass Cortina keine neue Anlage bauen wird und die Eiskanalbewerbe nicht in Italien stattfinden werden. Den Beschluss gab Giovanni Malagò als Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo auf der IOC-Session im indischen Mumbai bekannt. Es kommt also zu einer absoluten Neuheit: Erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele finden Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt. Erst vor kurzem habe die italienische Regierung die Organisatoren darüber informiert, dass sie das Projekt in Cortina nicht weiterführen und stattdessen eine nachhaltige Option in Betracht ziehen sollten, sagte Malagò, der Chef des italienischen Olympischen Komitees: „Wir arbeiten bereits daran, gemeinsam mit dem IOC und den internationalen Verbänden alle möglichen Lösungen und Alternativen zu prüfen.“

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Standort Igls

Zur Auswahl stünden Igls und St. Moritz. LHStv Georg Dornauer will Olympia 2026 in Igls, das hat er in einem Schreiben an Italiens Sportminister Abodi untermauert. Für Dornauer steht eine nachhaltige, schnelle und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fokus. Bereits im August 2023 war Bgm. Georg Willi unter der Devise "Innsbruck chiama Cortina" aktiv. Auch die ÖVP steht dem Projekt Igls und Olympische Winterspiele 2026 positiv gegenüber. 1976 für die Olympischen Winterspiele erbaut, biete die einzige Kunsteis-Bobbahn Österreichs nach der geplanten Generalsanierung optimale Bedingungen für die anstehenden Bewerbe 2026: „Sollte die Infrastruktur Innsbruck-Igls benötigt werden, falls die neue Bob- und Rodelbahn in Cortina nicht sinnvoll ist oder nicht rechtzeitig realisiert werden kann, ist die Tiroler Landesregierung angesichts der geografischen Nähe der Gebiete offiziell offen für eine ernsthafte nachbarschaftliche und freundschaftliche Zusammenarbeit.“ Dornauer wendet sich mit einem offiziellen Schreiben an Andrea Abodi, den zuständigen Minister für Sport und Jugend in Italien. "Diese politische Entwicklung ist sehr erfreulich. Die Nutzung des Igler Eiskanals für die olympischen Bahnbewerbe ist die effizienteste und ressourcenschonendste Variante ist", reagiert GR Andreas Wanker. Die OSVI, Betreiber der Bob- und Rodelbahn, arbeitet an einem Angebot an die italienischen Organisatoren der Olympischen Spiele 2026.

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