Diese Schlacht wird in der Stadt gewonnen
"vorwärts Tirol" hat nur einen "Chef": Ohne die Bürgermeisterin müsste das Projekt scheitern.
Analyse von Stephan Gstraunthaler
Der Medienrummel rund um die neue Landtagsliste "vorwärts Tirol" und die Aufmerksamkeit, die diese erfährt, hat in erster Linie mit einer Person zu tun – mit Bgm. Christine Oppitz-Plörer. Auch wenn Hans Lindenberger Spitzenkandidat ist und Anna Hosp bei dem ein oder anderen Oberländer noch als Landesrätin vor dem geistigen Auge präsent sein könnte – ohne die Innsbrucker Stadtchefin würde die neue Gruppierung sehr schnell in der Versenkung verschwinden. Nicht nur, weil keiner der anderen beiden über eine entsprechende Plattform im Sinne eines politischen Mandats verfügt. Auch hat nur Oppitz-Plörer das hart erkämpfte Image, sich erfolgreich gegen die "Übermacht" der ÖVP behaupten zu können. Ihr Frontalangriff gegen LH Platter und die Festlegung auf eine Koalition mit den Grünen sind bereits jetzt ein Stück Tiroler Politikgeschichte. Wenn die Stadtchefin ihr ganzes politisches Gewicht für die neue Gruppe in die Waagschale wirft, dürfte der Einzug in den Landtag gesichert sein – über ein Innsbrucker Grundmandat. Uschi Waibel, angebliche Innsbrucker "vorwärts"-Frontfrau, möchte ihre Kandidatur gegenüber dem STADTBLATT aber derzeit weder bestätigen noch dementieren. Eines ist aber klar: Nirgends muss die ÖVP so viel Angst haben wie in Innsbruck.
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