Eine Wohnanlage sagt Danke
Hunderte Stunden hat Liselotte Tschaupp investiert, um den Garten ihrer Wohnanlage zu pflegen.
Sie hat wahrlich einen "grünen Daumen". Liselotte Tschaupp ist so etwas wie die gute Seele in der seniorengerechten Wohnanlage General-Eccher-Straße 34. "Manchmal steht sie acht Stunden am Tag im Garten und pflegt die Pflanzen oder setzt neue", bestätigen die Bewohner des Hauses, die vergangene Woche ihrer "Lotte" im Beisein des STADTBLATTes "Danke" sagen wollten. Seit zwei Jahren lebt die gebürtige Niederösterreicherin bereits im östlichsten Gebäude des O-Dorf 3 – einem Haus, das für die Bedürfnisse von älteren Menschen maßgeschneidert wurde. Herzstück der Anlage ist ein kleiner Garten, in dem sich bei schönem Wetter das soziale Leben der Bewohner abspielt. Und für die 70-Jährige ist er sowas wie ihr "Arbeitsplatz" geworden – im besten Sinn des Wortes.
Schwere Sehbehinderung
Dabei ist die Tätigkeit im Garten für die zweifache Mutter und dreifache Großmutter gar nicht so einfach. Frau Tschaupp muss im doppelten Sinne viel "nach Gefühl" machen. Denn die pensionierte Heimbetreuerin ist zu 90 Prozent sehbehindert. "Aber die Arbeit macht mir Spaß. Ich liebe Blumen und ich liebe es, mit meinen Händen zu arbeiten. Eigentlich wäre ich gern Floristin geworden", schildert die "fleißige Biene" der Wohnanlage, die 1964 – genau zu den ersten olympischen Spielen – nach Innsbruck gezogen ist.
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