Frauenquote von 40 Prozent gefordert

- Yildirim / Schiessling - Unterschiedliche Bewertung von Männer- und Frauenarbeit zieht sich von Anerkennung ehrenamtlicher, bis zur Entlohnung von Erwerbsarbeit.
- Foto: SPÖ/Hitthaler
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In Tirol sind Frauen bei Ehrungen, bei Auszeichnungen aber auch in Spitzenpositionen unterrepräsentiert. Aus diesem Grund fordern Schiessling und Yildirim eine verpflichtende Frauenquote.
TIROL. Die Arbeit von Frauen und Männern wird unterschiedlich bewertet. Das betrifft sowohl die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit als auch die Entlohnung von Erwerbsarbeit.
Auch beim Ehrenamt wird die Leistung von Frauen zu wenig honoriert
Zwei Drittel der unbezahlten Arbeit wird von Frauen gemacht. Häufig profitieren davon - auch im Ehrenamt - Männer. Diese würden dafür auch das Lob bekommen, so SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim und LA Frauensprecherin Gabi Schiessling. Bei Ehrungen und Auszeichnungen sind Frauen unterrepräsentiert - dies auch bei Landesauszeichnungen. Dies liege aber auch daran, dass häufig prestigeträchtige Tätigkeiten bei Feuerwehr, Rettung oder in Vereinen ausgezeichnet werden.
Ehrungen auch außerhalb offizieller Strukturen notwendig
Ehrungen in anderen Bereichen wie Nachbarschaftshilfe, wissenschaftliche und ehrenamtliche Tätigkeiten finden nur wenige statt. „Wenn schon Ehrungen, dann muss der Kriterienkatalog auf Tätigkeiten außerhalb von offiziellen Strukturen erweitert werden“, so Selma Yildirim. Immer wieder gibt es ein Missverhältnis zwischen Männern und Frauen: An der Universität Innsbruck wurde das Ehrendoktorat an 41 Personen verliehen. Darunter ist nur eine Frau.
Verbindliche Geschlechterquote gefordert
Auch in der Landesregierung sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Nur rund 17 Prozent der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt. Und dies, obwohl im Frauenförderungsprogramm von Landeshauptmann Günther Platter festgelegt ist, 40% Frauen in allen Verwendungsgruppen zu beschäftigen, so Gabi Schiessling.
Gabi Schiessling fordert eine verbindliche Geschlechterquote von 40%, verpflichtende Hearings, sowie gereihte Dreiervorschläge im öffentlichen Bereich.
„Die Chefetagen in Tirol sind nach wie vor männlich dominiert. Nur 25% der Unternehmen werden von Frauen geführt. Damit bildet Tirol österreichweit das Schlusslicht.“, so Selma Yildirim.
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