Internationaler Frauentag
Innsbruck hisst die Fahne für Gleichberechtigung

Bürgermeister Georg Willi (l.), Stadträtin Elisabeth Mayr (2.v.l.), Stadträtin Uschi Schwarzl (3.v.l.), VertreterInnen des Gemeinderates sowie verschiedener Frauenorganisationen hissten gemeinsam mit Referatsleiterin Uschi Klee (3.v.r.) die Fahne am Innsbrucker Rathaus. | Foto: IKM/M. Darmann
  • Bürgermeister Georg Willi (l.), Stadträtin Elisabeth Mayr (2.v.l.), Stadträtin Uschi Schwarzl (3.v.l.), VertreterInnen des Gemeinderates sowie verschiedener Frauenorganisationen hissten gemeinsam mit Referatsleiterin Uschi Klee (3.v.r.) die Fahne am Innsbrucker Rathaus.
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Der Internationale Frauentag am 8. März wird von Stadt Innsbruck und diversen Vereinen unterstützt. Trotz Fortschritten bestehen Ungleichheiten wie Lohnunterschiede und ungleiche Hausarbeit. Eine Lila Fahne, gepaart mit verschiedenen Veranstaltungen in Innsbruck, setzen ein Zeichen für Gleichberechtigung.

INNSBRUCK. Der Internationale Frauentag wurde erstmals am 19. März 1911 in mehreren Ländern eingeführt, um für Gleichberechtigung, Frauenwahlrecht und die Emanzipation von Arbeiterinnen zu kämpfen. Seit 1921 findet er am 8. März statt und wird weltweit gefeiert. Trotz Fortschritten bleiben weitere frauenpolitische Ziele wichtig.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch deutlich weniger als Männer, auch bei gleicher Vollzeitbeschäftigung. In Tirol beträgt die Differenz etwa 20,3 %, in Innsbruck 12,6 %. Österreich liegt damit im EU-Vergleich hinten. Die Diskriminierung bleibt bestehen, trotz der zunehmenden Sichtbarkeit von Frauenberufen während der Krise.

Gerechte Verteilung von Arbeit

Frauen tragen immer noch hauptsächlich die unbezahlte Hausarbeit, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, was zu geringeren Beitragsjahren und damit niedrigeren Pensionen führt. Im Durchschnitt erhalten Frauen in Österreich 40,55 % weniger Pension als Männer, was zu Altersarmut führen kann.

Geschlechtergerechtigkeit und keine Gewalt an Frauen

Geschlechtergerechtigkeit erfordert ein Bewusstsein für die Benachteiligung von Frauen in allen Lebensbereichen. Gleiche Rechte, Lohn und gerechte Verteilung unbezahlter Arbeit reduzieren Abhängigkeit und Gewalt. 

.„Der Internationale Frauentag ist ein Kampftag für mehr Gerechtigkeit, an dem wir die Forderungen von Frauen lautstark und solidarisch wiederholen und erneuern. Wir sollten uns vor Augen halten: Die Geschichte der Frauenbewegung ist die umfassendste, erfolgreichste friedlichste Revolution aller Zeiten. Daran knüpfen wir auch heute an, gerade in einer Zeit, in der mitten in Europa und auch verstärkt durch die Krise und ihren politischen Umgang, damit herbe Rückschläge für Gleichstellung und Selbstbestimmung erkennbar sind. Das große und inklusiv gedachte Ziel ist noch immer, gemeinsam eine gerechte Gesellschaft für alle Menschen zu erkämpfen",

erklärt Stadträtin Elisabeth Mayr.

Fahne am Rathaus, Goldenes Dachl violett

Um ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit allen Frauen zu setzen und gleichzeitig all jene Frauen zu würdigen, die sich für die Rechte der Frauen eingesetzt haben und weiter einsetzen, weht von 7. bis 11. März 2024 die Fahne zum Internationalen Frauentag vom Innsbrucker Rathaus. Zusätzlich wird in Kooperation mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) das Goldene Dachl violett beleuchtet.

„Heraus zum 8. März!"

Unter dem Motto "Unser Widerstand gegen jede Unterdrückung. Heraus zum 8. März!" organisiert die Frauen*vernetzung in Innsbruck am internationalen Frauentag ein vielfältiges Aktionsprogramm in der Maria-Theresien-Straße. Es umfasst Workshops, Diskussionen, Performances und eine Demonstration gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Der Tag endet mit einer Abschlusskundgebung vor dem Tiroler Landestheater.

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