ÖGJ-Spiegl: AMS-Budgetkürzungen gefährden die Zukunft der Jugendlichen
Die beschlossenen Einsparungen beim AMS lassen den ÖGB-Jugendvorsitzenden Thomas Spiegl aufhorchen und empören. 600 Millionen Euro weniger an Budget ist schlichtweg Zukunftsraub, so Spiegl. Eine überbetriebliche Lehrausbildung sieht er mit diesen Maßnahmen zusätzlich in Gefahr.
TIROL. Mit den 600 Millionen Euro AMS-Einsparung wird "Die Ausbildung von Jugendlichen aufs Spiel gesetzt" so der Jugendvorsitzende des ÖGB. Die Auswirkungen auf den sowieso schon bestehenden Fachkräftemangel würden sich verschlimmern. Entsetzt erläutert Thomas Spiegl weiter: "Eine solide Ausbildung ist der beste Garant gegen Arbeitslosigkeit, das sollte auch der Regierung klar sein. Dass jungen Menschen diese Chance genommen werden soll, ist unverständlich.“
Überbetriebliche Lehre in Gefahr
Vor allem das System der überbetrieblichen Lehrstätten sieht Spiegl in Gefahr. Dies sind Betriebe, die junge Menschen ausbilden, welche keinen Lehrstelle am regulären Arbeitsmarkt bekommen haben. Allein im Jahr 2016 nahmen über 9.000 junge Menschen diese Option in Anspruch. Ein Wegfall dieser Alternative wäre nur Wasser auf die Mühlen des Fachkräftemangels oder wie Spiegl es definiert: "Es wäre jetzt an der Zeit in die Qualifikation von Menschen zu investieren und nicht auch noch die Plätze für die Überbetriebliche Ausbildung zu streichen. Dadurch wird sich der Fachkräftemangel verschlimmernund junge Menschen ihrer Zukunft beraubt."
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