Grüne Tirol zu Abschiebungen
Schramm-Skoficz: ÖVP Länder sollten einschreiten
TIROL. In den Reihen der Grünen ist man "fassungslos" über das Vorgehen der Bundesregierung bezüglich der Abschiebungen. Es wäre eine "menschenverachtende Vorgangsweise", so die Grüne Landessprecherin Barbara Schramm-Skoficz.
Rückenwind vom Wirtschaftskammerpräsident
Auch der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident Bodenseer kritisierte die Bundesregierung und deren Maßnahmen, er würde sich gar für die Vorgehensweise "schämen".
Paradebeispiel ist die Abschiebung eines in Osttirol lebenden Familienvaters. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, trotz seiner guten Integrationserfolge. Der Ukrainer ist unter anderem mit einer Österreicherin verheiratet, wurde aber vom Bundesverwaltungsgericht als nicht genug integriert angesehen.
ÖVP Länder sollen einschreiten
Jetzt fordert die Grünen Landessprecherin mehr Initiative von den "ÖVP Granden". Zwar würden immer weniger ÖVP-Politiker "ein Blatt vor den Mund nehmen", jedoch müssten sie mithelfen, "Kurz vom radikalen Kurs" abzubringen.
Als Lösungsweg bieten die Tiroler Grünen unter anderem die Einführung einer "3plus2"-Regelung an. Diese Regelung würde AsylbewerberInnen ansprechen, die eine Lehre in Österreich begonnen haben.
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